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Militär wegen tödlicher Schiffsunglücke: Anklage nach Migranten-Tragödie!

In einem dramatischen Verlauf von Ereignissen haben italienische Rettungskräfte am vergangenen Wochenende mehr als 7.000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet, was die größte Rettungsaktion innerhalb von zwei Tagen darstellt. Diese Menschen wurden zumeist von überfüllten, oft unseetüchtigen Booten geborgen, die sich auf dem gefährlichen Weg von Libyen nach Italien befanden. Die italienische Marine und Küstenwache, die über 30 Einsätze durchführten, berichteten von vielen Menschen, die schwer erschöpft waren oder sogar ertranken, während sie in einer verzweifelten Anstrengung versuchten, die Retter zu erreichen. Unter den geretteten Flüchtlingen war auch ein Baby, das an Bord eines Schiffes zur Welt kam, wie die italienische Marine bestätigte, während tragischerweise mindestens zehn Menschen bei den Rettungsaktionen ihr Leben verloren, wie *merkur.de* berichtete.

Vorwürfe gegen Militärangehörige

Parallel zu den Rettungsaktionen droht mehreren Angehörigen des italienischen Militärs juristische Konsequenzen. Ein Richter in Crotone hat angeordnet, dass sechs Militärs vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung erscheinen müssen, nachdem ein überladenes Boot mit rund 175 Migranten im Februar 2023 vor der kalabrischen Küste sank, wobei 94 Menschen ertranken und viele als vermisst gelten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Grenzschutz- und Küstendienstmitarbeitern vor, nicht ausreichend auf die Notlage des Schiffes reagiert zu haben, trotz einer Warnung der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex, die die italienischen Behörden noch am Vorabend des Unglücks informierte. Untersuchungen haben ergeben, dass notwendige Maßnahmen zur Rettung der Migranten versäumt wurden.

Diese katastrophalen Umstände spiegeln die anhaltende Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer wider und haben die Forderungen nach mehr Unterstützung durch andere EU-Staaten laut werden lassen. Italien leidet unter dem Druck, Tausende von Migranten aufzunehmen, während gleichzeitig Überfüllung in Aufnahmelagern herrscht. Die Situation bleibt angespannt, und Experten betonen die Notwendigkeit einer umfassenderen europäischen Lösung zur Bewältigung dieser humanitären Krise, so *krone.at*.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
kalabrische Küste
Genauer Ort bekannt?
Kalabrische Küste, Italien
Gab es Verletzte?
94 verletzte Personen
Festnahmen
6
Ursache
fahrlässige Tötung, Notlage
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
merkur.de

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