In der geschichtsträchtigen Klosterkirche in Kirchberg am Wechsel zeigt sich in der diesjährigen Fastenzeit ein beeindruckendes Kunstwerk: das längste Fastentuch der Welt mit einer Länge von 100 Metern. Erschaffen von den Künstlern Sepp Jahn und Edith Hirsch, wurde das Kunstwerk im Jahr 2000 vorgestellt und hat seitdem nichts an Bedeutung verloren. Das Tuch, das den eindringlichen Appell „Nie wieder Krieg“ enthält, ist inzwischen auch im Guinness Buch der Rekorde verzeichnet. Dieses Meisterwerk bleibt ein leidenschaftlicher Aufruf zum Frieden, und seine Wiederholung der Ausstellung gibt den Besuchern die Möglichkeit, in die düstere Geschichte des Krieges und zur Sehnsucht nach Frieden einzutauchen, wie kathpress.at berichtet.
Kunstwerk voller Bedeutung
Das Fastentuch ist mehr als nur ein Kunstwerk; es sorgt für großes Staunen mit seinen vielfältigen Darstellungen von biblischen Stories und bedeutenden historischen Ereignissen. Jahn, ein ehemaliger Kriegsmaler, arbeitete jahrelang an diesem Projekt, welches jetzt mit Darstellungen von Soldaten, Hubschraubern, Panzern und Kampfflugzeugen an die Grauen des Zweiten Weltkriegs erinnert. Die in das Tuch integrierten scheinbar wertlosen Materialien wie Wickelpapier, alte Knöpfe und Bierkapseln verleihen dem Werk eine besondere Tiefe und verdeutlichen, dass selbst scheinbar Unbedeutendes eine neue Dimension an Bedeutung entfalten kann. Laut meinekirchenzeitung.at haben Jahn und Hirsch insgesamt vier Jahre für die Erstellung des Kunstwerks gebraucht, wobei sie täglich unzählige Stunden investierten.
Die Ausstellung ist ab dem ersten Fastensonntag bis zum Palmsonntag geöffnet, und Schulklassen sowie Interessierte sind eingeladen, das beeindruckende Fastentuch zu besichtigen. Führungen für Gruppen sind zudem nach individueller Vereinbarung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich. Edith Hirsch, die heute noch lebt, ist weiterhin aktiv und begleitet die Besucher mit einem tiefen Engagement für die Botschaft des Kunstwerks. Das Fastentuch kann bis zum 2. April besichtigt werden, wobei die Klosterkirche jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr zugänglich ist.
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