
Aktuelle Berichte zeigen alarmierende Ungleichheiten im Bereich der augenmedizinischen Versorgung für Frauen weltweit. Laut Licht für die Welt haben Frauen wesentlich höhere Risiken für Augenprobleme im Vergleich zu Männern, was auf strukturelle Diskriminierung zurückzuführen ist. Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, betont, dass die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens zu erblinden, für Frauen um 8% und für mittlere oder schwere Seheinschränkungen sogar um 15% höher ist. oft fehlt Frauen der Zugang zu notwendigen medizinischen Behandlungen, da sie aufgrund ihrer Rolle in der Familie und mangelnder finanzieller Ressourcen eingeschränkt sind.
Parallel dazu berichtet der UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA), dass weltweit fast die Hälfte der Frauen und Mädchen keine Kontrolle über ihre Sexualität und Fortpflanzung hat. Diese Diskriminierung führt leider zu einer hohen Zahl an Müttersterblichkeiten, wobei täglich 800 Frauen während oder nach der Geburt sterben. Besonders betroffen sind Frauen in Ländern mit humanitären Krisen oder Konflikten, wo das Risiko während Schwangerschaft und Geburt gravierend erhöht ist. Der Bericht unterstreicht, dass frauenfeindliche Politiken und patriarchale Strukturen den Zugang zur Gesundheitsversorgung weiter einschränken und dringend reformiert werden müssen.
Dringender Handlungsbedarf
Der UNFPA fordert gezielte Programme, um benachteiligten Frauen zu helfen und plant langfristige Investitionen, die bis 2030 rund 400 Millionen ungeplante Schwangerschaften vermeiden und eine Million Leben retten könnten. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Rechte von Frauen und Mädchen global zu stärken und geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Eine bedeutende Verbesserung ist notwendig, um eine gerechtere Zukunft für alle Frauen zu ermöglichen.
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