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Israels Luftangriff in Gaza tötet fünf Journalisten, berichten Kliniken

Fünf Journalisten der Al-Quds Today Television wurden in Gaza bei einem israelischen Luftangriff in ihrem Auto getötet – ein weiterer schockierender Vorfall im blutigen Konflikt!

Fünf Journalisten wurden bei einem nächtlichen israelischen Luftangriff getötet, der ihr Fahrzeug im Gazastreifen traf, so eine Erklärung von einem Krankenhaus und ihrem Nachrichtenkanal am Donnerstag.

Details zum Vorfall

Das Fahrzeug, das Al-Quds Today Television gehörte, war zum Zeitpunkt des Angriffs vor dem Al-Awda Krankenhaus geparkt. Der Sender mit Sitz in Gaza ist mit der militanten Gruppe Palästinensischer Islamischer Dschihad verbunden. Ayman Al-Jadi, Faisal Abu Al-Qumsan, Mohammed Al-Lada’a, Ibrahim Al-Sheikh Ali und Fadi Hassouna schliefen im Fahrzeug, als der Angriff stattfand, berichteten andere Journalisten vor Ort.

Reaktionen und Folgen

Videoaufnahmen vom Nachgang des Angriffs zeigen das Fahrzeuge in Flammen, wobei die Worte „TV“ und „PRESSE“ in großen Buchstaben auf den Hintertüren sichtbar sind. Ein weiteres Video, das CNN vorliegt, zeigt das Fahrzeug, das vollständig in Flammen steht. Al-Quds Today Television verurteilte den Angriff und erklärte, die fünf Journalisten seien „bei der Erfüllung ihrer journalistischen und humanitären Pflicht getötet worden“.

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Bestätigung durch das israelische Militär

Das israelische Militär bestätigte, dass es den Schlag auf eine angebliche „Terrorzelle der Islamischen Dschihad“ in der Region Nuseirat ausgeführt habe, jedoch keine Beweise für seine Anschuldigungen präsentierte.

Statistiken zum Schutz von Journalisten

Der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation „Committee to Protect Journalists“ (CPJ) zufolge wurden seit dem 7. Oktober des letzten Jahres mindestens 141 Journalisten und Medienmitarbeiter in Gaza, im Westjordanland, Israel und Libanon getötet. Dies macht diesen Zeitraum zur gefährlichsten Zeit für Journalisten, seit CPJ 1992 mit der Datensammlung begann. Von den Toten waren 133 Palästinenser im Gazastreifen, die ein besonders hohes Risiko tragen, während sie versuchen, den Konflikt zu dokumentieren.

Weitere Angriffe auf Journalisten

Zu Beginn dieses Monats wurde ein weiterer israelischer Luftangriff im Gazastreifen eines Al Jazeera-Fotografen zum Opfer, ein Jahr nach dem tödlichen Angriff auf einen seiner Kollegen. Ahmad Al-Louh, 39 Jahre alt, und vier weitere Personen wurden durch den Angriff getötet, der auf ein Büro des Zivilschutzes im zentralen Gazastreifen, im Nuseirat-Camp, abzielte, so das Al-Awda Krankenhaus, das die Opfer behandelte.

Reaktionen von News-Outlets

Al Jazeera verurteilte den Angriff und erklärte, Al-Louh sei „brutal getötet“ worden, während er einen Rettungsversuch für eine Familie begleitete, die bei einem vorherigen Bombenangriff schwer verletzt worden war. Mohammad Al Sawalhi, ein Korrespondent von CNN in Gaza, berichtete, dass Al-Louh unter Journalisten in Gaza gut bekannt war und oft mit dem Zivilschutz zusammenarbeitete, um Rettungsmissionen zu dokumentieren.

Aussagen des israelischen Militärs

Das israelische Militär bestätigte, es habe die Büros des Zivilschutzes mit einem „präzisen Schlag“ angegriffen, da der Standort angeblich als „Einsatz- und Steuerungszentrum“ von Hamas genutzt wurde. Zudem beschuldigte das Militär Al-Louh, ein „Terrorist“ zu sein, der zuvor beim Islamischen Dschihad gedient habe. Die IDF legte jedoch keine Beweise für diese Anschuldigungen vor.


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Quelle
edition.cnn.com

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