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Die Familie von Shiri Bibas hat am Mittwoch die „herzzerreißende Nachricht“ erhalten, dass Shiri und ihre beiden kleinen Kinder, Ariel und Kfir, zu den vier verstorbenen Geiseln gehören, die am Donnerstag aus dem Gazastreifen zurückgebracht werden sollen. Die Leiche von Oded Lifshitz wird ebenfalls an diesem Tag freigegeben, was die erste Übergabe verstorbener Geiseln seit Inkrafttreten des Waffenstillstands mit Hamas im Januar darstellt.
Reaktion der Familie und öffentliche Trauer
„Diese Nachricht trifft unsere Herzen, die Herzen der Familien und der Menschen auf der ganzen Welt wie ein Messer“, erklärte das Forum für Geiseln und vermisste Familien in einer offiziellen Mitteilung. „Mit großer Traurigkeit haben wir die Rückkehr von Shiri, Kfir und Ariel Bibas sowie von Oded Lifshitz zur Kenntnis genommen, die lebendig entführt wurden und nun tot nach Israel zurückkehren werden.“
Kritik am Verhalten des israelischen Premierministerbüros
Die Bekanntgabe der Namen wurde von der Familie Bibas kritisch kommentiert, da sie dem israelischen Premierministerbüro vorwarfen, dies ohne ihre Zustimmung getan zu haben. In einer späteren Erklärung bat das Forum im Auftrag der Familie darum, die verstorbenen Angehörigen nicht vor der endgültigen Identifizierung zu betrauern.
Unklarheiten und Fehlverhalten der IDF
Eine Quelle im Büro des Premierministers teilte CNN mit, dass die IDF-Übermittlungsoffiziere die Veröffentlichung der Namen genehmigt hatten, ohne zuvor mit der Familie Rücksprache zu halten. „Das ist ein schwerwiegender Fehler im Umgang der IDF mit der Familie Bibas, der aus einem unglücklichen menschlichen Fehler entstanden ist“, erklärte die Quelle.
Erklärung des israelischen Premierministers
In einer Videoansprache gab Premierminister Benjamin Netanyahu zu, dass „mein eigenes Herz gebrochen ist“, während er sich auf die bevorstehenden Rückgaben bereitete. „Morgen wird ein sehr schwieriger Tag für den Staat Israel. Ein herzzerreißender Tag, ein Tag der Trauer. Wir bringen vier unserer geliebten Geiseln tot nach Hause“, sagte er.
Die Bibas-Kinder und ihre tragische Geschichte
Kfir und Ariel Bibas waren zum Zeitpunkt ihrer Entführung im Oktober 2023 gerade einmal neun Monate und vier Jahre alt. Ihre Familie zählt zu den bekanntesten Opfern der Terroranschläge vom 7. Oktober.
Zusätzliche Informationen zur Familie Lifshitz
Oded Lifshitz war 83 Jahre alt, als er zusammen mit seiner Frau Yocheved am 7. Oktober 2023 aus ihrem Zuhause im Kibbutz Nir Oz entführt wurde. Yocheved war eines der beiden später von Hamas freigelassenen entführten Opfer, während Oded weiterhin in Gefangenschaft blieb.
Die Hoffnung auf eine Rückkehr der anderen Geiseln
In einer weiteren Erklärung teilte das Forum mit, dass „neben der tiefen Trauer ihre Rückkehr zur Beisetzung Gewissheit für ihre Angehörigen schafft und den quälenden Kreis der Ungewissheit schließt, der 502 Tage angedauert hat.“ Die Familie Lifshitz äußerte, dass „diese Zeiten für uns nicht einfach sind, nachdem wir erfahren haben, dass unser geliebter Oded auf der Liste der Geiseln steht, die morgen nach Israel zurückkehren werden.“
Zusammenfassend betonten sie: „Für 502 Tage haben wir auf ein anderes Ende gehofft und gebetet, aber bis wir absolute Gewissheit erhalten, wird unsere Reise nicht enden, und selbst danach werden wir weiterkämpfen, bis der letzte Geisel zurückgebracht wird.“
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