In Abu Dhabi fand am 4. Februar 2025 eine bedeutende Zeremonie statt, bei der der Zayed-Preis für Geschwisterlichkeit verliehen wurde. Kardinal Luis Tagle wies darauf hin, dass Dialog und Begegnung der Schlüssel sind, um Misstrauen zwischen verschiedenen Religionen zu überwinden. Der Preis ging an die Hilfsorganisation World Central Kitchen, die in Krisengebieten Nahrungsmittelhilfe leistet, sowie an die Premierministerin von Barbados, Mia Mottley, für ihren Einsatz gegen den Klimawandel, und den jungen Erfinder Heman Bekele, der eine kostengünstige Seife zur Behandlung von Hautkrebs entwickelt hat, wie VaticanNews berichtete. Tagle, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung, betonte, dass in einer zunehmend säkularisierten Welt der Dialog unerlässlich sei, um Feindseligkeiten abzubauen.
Die Botschaft der Geschwisterlichkeit
Kardinal Tagle appellierte an die Anwesenden, den Dialog als das einzige "Gegenmittel" gegen das wachsende Misstrauen in säkularen Gesellschaften zu betrachten. "Verschiedene religiöse Traditionen müssen respektiert werden", erklärte er, und verwies auf die vielen Konflikte, die durch politische und wirtschaftliche Interessen geschürt werden. Der Zayed-Preis, der seit 2019 vergeben wird, um den Geist des "Dokuments über die menschliche Brüderlichkeit" zu fördern, ist ein Symbol für diese Bemühungen. Bis heute wurden 16 Auszeichnungen an Einzelpersonen und Organisationen aus 66 Ländern verliehen.
Tagle wies auch auf die Herausforderungen hin, denen religiöse Gemeinschaften gegenüberstehen, und forderte, das grundlegende Recht auf Religionsfreiheit zu achten. Er warnte davor, Religion aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, da dies das Zusammenleben erschweren würde. "Jedes Mal, wenn wir diesem Weg folgen, werden wir wahrhaft menschlicher", schloss er seine bewegende Ansprache, die eindrücklich unterstrich, wie wichtig der interreligiöse Dialog in der heutigen Zeit ist, um Frieden und Verständnis zu fördern, wie Fides berichtete.
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