
In den letzten Wochen haben Länder weltweit versucht, von US-Präsident Donald Trumps eskalierenden Maßnahmen im Handelskonflikt zu profitieren. Im Gegensatz dazu verfolgt China eine andere Strategie.
Chinas Reaktion auf die US-Zölle
Innerhalb von 48 Stunden nach Trumps Ankündigung von marktverändernden Zöllen reagierte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt umgehend mit eigenen Strafmaßnahmen gegen US-Waren und Unternehmen. Die Botschaft ist klar: China ist gut vorbereitet, um den Handelskrieg zu überstehen und aus dieser Situation gestärkt hervorzugehen.
Strategische Kommunikation Chinas
Diese Botschaft wurde sowohl an das heimische Publikum als auch an ausländische Länder durch eine Welle von Berichterstattung in den Staatsmedien und Regierungsäußerungen über das Wochenende nach Trumps massiven Angriff auf das globale Handelssystem vermittelt. Ein Kommentar in der regierungseigenen People’s Daily lautete: „US-Zölle werden Einfluss auf China haben, aber der Himmel wird nicht fallen.“ Der Kommentar betonte, dass China seit dem Beginn des Handelskriegs im Jahr 2017 fortwährend Fortschritte gemacht habe und unter Druck nur stärker werde.
US-Zölle und Chinas Gegenmaßnahmen
Am Mittwoch gab Trump einen weiteren Zoll von 34 % auf alle aus China importierten Waren bekannt, wodurch die Zolllasten auf über 54 % anstiegen. In Antwort darauf führte Peking am Freitag ebenfalls Zölle von 34 % auf alle amerikanischen Importe ein und erließ zusätzliche Maßnahmen, darunter Exportkontrollen für seltene Erden und Handelsbeschränkungen für bestimmte US-Unternehmen.
Chinas strategische Überlegungen
Beijings Rhetorik, ob als Propaganda oder nicht, zielt darauf ab, der chinesischen Öffentlichkeit und der internationalen Gemeinschaft Vertrauen zu vermitteln. Der Forscher Ryan Hass von der Brookings Institution äußerte sich auf der Plattform X: „Das US-Verhalten könnte sich als ein Fehler erweisen, der seine eigene globale Stellung untergräbt.“ Er verwies auf die Diskussionen über eine mögliche globale Neuausrichtung ohne die USA, die Peking anscheinend bevorzugt.
China als neuer globaler Akteur
China positioniert sich zunehmend als Verteidiger einer globalisierten Wirtschaft, die den Wohlstand in vielen Ländern verbessert hat. „Als zweitgrößte Volkswirtschaft wird China seine Türen weiterhin öffnen, unabhängig von den internationalen Veränderungen“, erklärte das Außenministerium in einer Erklärung.
Wettbewerb und wirtschaftliche Zusammenarbeit
Internationale Wirtschaftsführer und Experten, die zu chinesischen Staatsmedien sprachen, betonen die Rivalität und die Bereitschaft Chinas, den internationalen Handelsordnungen neu zu gestalten. „Wir sind bereit, die Herausforderung anzunehmen und mit den USA im globalen Handelssystem zu konkurrieren“, so Ju Jiandong von der Tsinghua-Universität. Dennoch bleibt abzuwarten, wie andere Länder auf Chinas Botschaften reagieren werden, insbesondere angesichts der Bedenken hinsichtlich einer möglichen Flut chinesischer Exporte.
Auf Herausforderungen vorbereitet
Trotz aller positiven Rhetorik bleibt China auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen und weitere Eskalationen vorbereitet. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen zwischen den USA und China etwa eine halbe Billion Dollar. Angesichts der Herausforderungen durch hohe lokale Verschuldung und wirtschaftliche Unsicherheiten plant die chinesische Regierung, Maßnahmen zur Stützung des inländischen Konsums zu ergreifen.
Zusammenfassung
Der Beaufsichtigung der Herausforderungen durch den Handelskrieg wird keine Wahlauswertung oder Wählerabstimmung zugrunde liegen, wie es in vielen anderen Ländern der Fall wäre. Analysten prognostizieren, dass die neuen Zölle Chinas BIP um mindestens 0,7 Prozentpunkte belasten werden und raten von beschleunigten wirtschaftlichen Maßnahmen ab. Die Frage bleibt, wie weit der Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften eskalieren kann und ob ein Ausweg gefunden werden kann.
Berichte von CNNs Joyce Jiang haben zu diesem Artikel beigetragen.
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