Massive Schneestürme und Rekordhitze haben das östliche China am Wochenende heimgesucht. Während die Bewohner einer Provinz sich gegen starken Schneefall wappneten, genossen ihre Landsleute an der Küste Eiscreme bei sommerlichen Temperaturen.
Schneestürme in Shandong
Am Sonntag fegten Blizzard-Winde über die östliche Provinz Shandong, südlich von Peking. Laut dem staatlichen Medienbericht des Global Times türmte sich der Schnee in einigen Gebieten bis zu 13 Zentimeter (5,1 Zoll) hoch.
Fotos aus der Provinzhauptstadt Jinan zeigen Bewohner in dicken Mänteln und mit Stiefeln eingepackt, Arbeiter, die den Schnee von den Straßen räumen, und Parks, die mit neu gebauten Schneemännern geschmückt sind.
Die Stadtverwaltung gab zwei rote Warnungen vor Glatteis und Blizzards heraus, während mehrere Bezirke den Unterricht für Montag absagten, berichtete der Global Times. Auch der Reiseverkehr wurde beeinträchtigt, da auf mehreren Hochgeschwindigkeitsbahnlinien durch die Provinz Verspätungen auftraten.
Rekordhitze in Shanghai
Am Samstag wurde ein neuer Rekord für den frühen März aufgestellt – am Sonntag stiegen die Temperaturen auf rekordverdächtige 28,5 Grad Celsius (83 Grad Fahrenheit). Die Bewohner nutzten das unübliche warme Wetter aus und strömten in T-Shirts und Shorts nach draußen. Fotos aus der Stadt zeigen Menschen, die in der Sonne Eiscreme essen und Kinder, die in öffentlichen Brunnen herumtollen.
Unberechenbares Klima in China
In den kommenden Tagen wird für Shanghai ein Temperaturabfall erwartet. Die stark unterschiedlichen Wetterbedingungen im ganzen Land spiegeln das immer unberechenbarere Klima wider, das in den letzten Jahren zu steigenden Temperaturen, langanhaltenden Dürren und verheerenden Überschwemmungen geführt hat.
Das vergangene Jahr war Chinas heißestes, seit landesweite Aufzeichnungen vor über 60 Jahren begonnen wurden. In Shanghai war es das wärmste Jahr seit der Qing-Dynastie, berichtete Reuters unter Berufung auf lokale Behörden.
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