Die australische Luftverkehrskontrollbehörde hat Airlines über Berichte von Live-Feuerübungen vor der Ostküste des Landes informiert, wo sich eine chinesische Marineeinsatzgruppe aufhält. Diese Information wurde sowohl von der Behörde als auch von australischen Beamten bestätigt.
Chinesische Marineeinsatzgruppe in internationalen Gewässern
In der vergangenen Woche ist eine Fregatte, ein Kreuzer und ein Nachschiffsfahrzeug der Volksbefreiungsarmee Chinas in die maritimen Gewässer Australiens eingedrungen und haben diese Woche die Ostküste Australiens befahren. Dabei wurden sie von den Marinen und Luftstreitkräften Australiens und Neuseelands überwacht.
Warnung für Airlines und Anpassungen bei Flügen
„Die Zivilluftfahrtbehörde und Airservices Australia sind sich der Berichte über Live-Feuer in internationalen Gewässern bewusst“, erklärte Airservices Australia in einer Mitteilung am Freitag. „Als Vorsichtsmaßnahme haben wir die Airlines mit Flügen in diesem Gebiet informiert.“ Die Fluggesellschaft Qantas und ihre Tochtergesellschaft Jetstar überwachen den Luftraum und haben einige Flüge über dem Tasmanischen Meer zwischen Australien und Neuseeland vorübergehend angepasst.
Politische Reaktionen und internationale Gespräche
Ausschnittsweise kommentierte Außenministerin Penny Wong die Situation und wies darauf hin, dass das Live-Feuer in Verbindung mit der chinesischen Marineeinsatzgruppe steht und die Situation sich weiterentwickle. „Nach meinem Verständnis operiert die Gruppe in internationalen Gewässern“, sagte sie in einem Interview mit ABC Television am Freitag. „Wir werden dies mit den Chinesen besprechen, und darauf haben wir bereits auf offizieller Ebene Bezug genommen, insbesondere hinsichtlich der Transparenz der angekündigten Übungen und der Live-Feuer-Übungen.“
China informiert Australien über Übungen
Der Sydney Morning Herald berichtete, dass China die australischen Behörden am Freitag darüber informierte, dass sie eine Übung vor der Küste des Bundesstaates New South Wales abhalten werden. Verteidigungsminister Richard Marles reagierte sofort nicht auf eine Anfrage um einen Kommentar.
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