Asien

Berufungen im Orden: Ein neuer Weg für junge Menschen entdeckt!

Der Benediktiner und Rektor der Benediktinerhochschule Sant'Anselmo in Rom, P. Bernhard Eckerstorfer, hat einen neuen Blick auf die Berufungen in Ordensgemeinschaften gefordert. Der Priester warnte davor, junge Ordensleute ausschließlich im Lichte der negativen Zahlenverschiebungen der Ordenslandschaft zu betrachten. Stattdessen, so Eckerstorfer, sollten Berufungen als Zeichen für neue Wege in die Zukunft erkannt werden. In einem Beitrag für das Herder-Portal "COMMUNIO" betonte er die Notwendigkeit, junge Menschen anzuziehen und ihnen eine gute Ausbildung zu bieten. Im gleichen Atemzug wies er auf eine umfassende Untersuchung hin, die der Anziehungskraft des gottgeweihten Lebens nachgeht, um die heutigen Gegebenheiten besser zu verstehen, wie bereits von CNA Deutsch berichtet.

Eckerstorfer stützte sich auf mehrere soziologische Studien, darunter einem vom Center for Applied Research in the Apostolate (CARA) durchgeführten Erhebungen, die die Ordens-Neuzugänge in den USA über 15 Jahre ausgewertet haben. Ein zentrales Ergebnis dieser Studien ist, dass die Motivation junger Menschen, in einen Orden einzutreten, vor allem in der Vertiefung des eigenen Lebens mit Gleichgesinnten liegt. Besonders auffällig ist, dass das durchschnittliche Eintrittsalter für Männer und Frauen in den Jahren 2009 bis 2020 gesenkt wurde. Die Forscher bemerkten zudem, dass es inzwischen mehr über 90-Jährige als unter 30-Jährige in den Orden gibt und warnten davor, diese Erkenntnis zu ignorieren.

Neue Berufungskultur erforderlich

Um auf die sich wandelnden Bedürfnisse junger Menschen einzugehen, fordert Eckerstorfer eine neue Berufungskultur, die mit Sensibilität eruiert, welche Bedingungen es benötigt, damit junge Menschen den Weg der religiösen Ganzhingabe einschlagen können. Zudem betonte er, dass dies vor allem für den westlichen Kulturkreis gelte, während in Ländern wie Afrika, Lateinamerika und Asien andere Herausforderungen bestehen. Die aus den Studien gewonnenen Erkenntnisse bieten Potential, das Ordensleben positiv zu verändern und hinsichtlich seiner Anziehungskraft zu stärken, auch wenn kulturelle Unterschiede beachtet werden müssen, so Eckerstorfer.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Rom,Linz
Genauer Ort bekannt?
Rom, Italien
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
de.catholicnewsagency.com

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"