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Der österreichische Möbelriese XXXLutz hat mit seiner jüngsten Übernahme einen kräftigen Schritt in Richtung Marktführerschaft gemacht: Der Kauf der deutschen Porta Gruppe, die etwa 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei betreibt, signalisierte die nächste große Welle in der Möbelbranche. Mit dieser Akquisition wird XXXLutz seine Marktanteile erheblich ausbauen. Die fortwährende Expansion könnte allerdings nicht nur positive Folgen für die Verbraucher haben, wie heute.at berichtet.
Übernahme und ihre Folgen
Obwohl der Kaufpreis geheim bleibt, wird die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter mit rund 6.000 angegeben, die nun einen neuen Arbeitgeber unter dem roten Sessel von XXXLutz erwarten. Die Branche ist alarmiert, denn der Verband der deutschen Möbelindustrie kritisiert, dass diese Übernahme die bereits hohe Marktkonzentration weiter verstärken werde. Eine solche Dominanz könnte sowohl die Angebotsvielfalt als auch die Preise für Möbel negativ beeinflussen, was sowohl von Branchenexperten als auch von Verbandsvertretern deutlich gemacht wird, wie FOCUS Online erläutert.
Die geplante Übernahme bedarf noch der Genehmigung durch das Bundeskartellamt. Verbraucher müssen nun mit steigenden Preisen rechnen, da die Marktmacht von XXXLutz und die damit verbundene Verringerung des Wettbewerbs jenseits des Preisniveaus reine Spekulation bleiben. Während einige Experten optimistisch sind, dass Skaleneffekte möglicherweise zu günstigeren Angeboten führen könnten, warnen Stimmen aus der Möbelbranche vor den Auswirkungen, die eine solche Übernahme mit sich bringen könnte. So liegt der Umsatz von Porta bei etwa 1,14 Milliarden Euro, was die Dimension dieser Übernahme unterstreicht und die Auswirkungen auf den Markt weiter ungewiss macht.
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