Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat eine Untersuchung gegen rund 2,6 Millionen Tesla-Fahrzeuge eingeleitet. Grund sind Berichte über mehrere Unfälle, die mit der neuen Funktion "Actually Smart Summon" in Verbindung stehen. Laut NHTSA hätten die Fahrzeuge trotz aktiver Nutzung der App Pfosten und geparkte Autos nicht erkannt, was zu gefährlichen Kollisionen führte. Die Behörde prüft nicht nur die Unfälle selbst, sondern auch die Höchstgeschwindigkeit, die mit dieser Technologie erreicht werden kann, und die Sicherheitsanforderungen, die beim Fahren auf öffentlichen Straßen gelten, wie oe24 berichtete.
Die "Actually Smart Summon"-Funktion ermöglicht es Fahrern, ihre Fahrzeuge per Smartphone-App an einen bestimmten Ort zu bewegen, ein System, das seit September 2025 verfügbar ist. In einer Erklärung äußerte die NHTSA, dass sie von mehreren Beschwerden über Unfälle mit der Funktion Kenntnis hat, bei denen die Nutzer zu wenig Reaktionszeit hatten, um einen Crash zu vermeiden. Stattdessen war auch keine Meldung dieser Unfälle durch Tesla selbst erfolgt, obwohl dies für automatisierte Fahrassistenzsysteme auf öffentlichen Straßen Pflicht ist. Wie Benzinga anmerkte, handelt es sich bereits um die zweite offizielle Untersuchung durch die NHTSA in weniger als sechs Monaten, nachdem bereits zuvor eine Untersuchung wegen ähnlicher Vorfälle mit dem teilautomatischen Fahrassistenzsystem von Tesla eingeleitet worden war.
Weitere Entwicklungen
Tesla sieht sich also einem massiven Druck gegenüber, da die Sicherheit ihrer Technologien nun in Frage gestellt wird. Die Aktien des Elektroautobauers reagierten bereits vorbörslich negativ und verloren 1,6 Prozent an Wert. Tesla hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Während die Behörde die Sicherheit der "Actually Smart Summon"-Technologie bewertet, bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dies für das Unternehmen und die Nutzer der Fahrzeuge haben wird.
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