Schwerer Wanderunfall am Tauernhöhenweg: Rettung unter Sturmgefahr!
Am 10. September 2025 verletzte sich eine Wanderin am Tauernhöhenweg schwer, Rettungskräfte mussten unter Extrembedingungen eingreifen.

Schwerer Wanderunfall am Tauernhöhenweg: Rettung unter Sturmgefahr!
Am 10. September 2025 ereignete sich am Tauernhöhenweg, in der Gemeinde Mallnitz, Kärnten, ein schwerer Unfall, bei dem eine 46-jährige deutsche Wanderin verletzt wurde. Sie befand sich mit ihrem 43-jährigen Ehemann und ihrer 12-jährigen Tochter auf einer Wanderung, die an der Duisburger Hütte in Richtung Hagener Hütte begann. Der Vorfall geschah in einer Höhe von etwa 2.450 Metern über dem Meeresspiegel, oberhalb der Geißlwand, während die Wanderer bei widrigen Wetterbedingungen unterwegs waren.
Die Frau rutschte auf einem nassen Steig aus und fiel rund 20 Meter über steiles Gelände. Auf ihrem Sturz konnte sie sich an einem senkrechten Felsabbruch festhalten, erlitt jedoch schwerwiegende Verletzungen an den Beinen. Ihr Ehemann setzte umgehend einen Notruf ab, was zur schnellen Alarmierung der Rettungskräfte führte.
Komplexe Rettungsaktion
Für die Bergung der Verunfallten waren mehrere Rettungsteams im Einsatz. Die Bergrettung Mallnitz war mit 15 Personen vor Ort, unterstützt von weiteren Teams der Bergrettung Fragant mit 8 und der Alpinpolizei Spittal/Drau, die 9 Personen stellte. Zudem war ein Notarzt im Einsatz. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mussten die Rettungskräfte jedoch überwiegend zu Fuß zur Unfallstelle aufsteigen.
Ein Polizeihubschrauber wurde ebenfalls angefordert, musste jedoch den Rettungsversuch aufgrund der widrigen Bedingungen abbrechen. Letztlich wurde die verletzte Wanderin unter schwierigen Bedingungen terrestrisch geborgen und nach einer Erstversorgung vor Ort mit der Rettung ins Krankenhaus Spittal/Drau transportiert.
Vorangegangene Einsätze
Die Ereignisse am Tauernhöhenweg sind Teil einer besorgniserregenden Serie von Unfällen in den Alpen, wo trotz Warnungen und schlechter Wetterbedingungen immer wieder Wanderer in Schwierigkeiten geraten. Die Bergrettungsdienste warnen eindringlich vor den Gefahren, die alpine Abenteuer in sich bergen, und raten, sich stets an aktuelle Wettervorhersagen zu halten.
In den letzten Wochen gab es mehrere schwere Unfälle in den Bergen, unter anderem auch den dramatischen Sturz eines 58-Jährigen in einem Klettergarten bei Ruhpolding und den tödlichen Absturz zweier Bergsteiger am Weissmies. Solche Ereignisse verdeutlichen die Risiken des Bergsports und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung vor jeder Tour.
Der Vorfall am Tauernhöhenweg macht deutlich, wie schnell sich eine entspannte Wanderung in gefährliche Situationen verwandeln kann. Insbesondere in den Bergen, wo Wetterumschwünge rasch eintreten können, gilt es, stets wachsam und gut vorbereitet zu sein.
fireworld.at berichtet, dass die Bergrettung Mallnitz und die Alpinpolizei aktiv in solche Einsätze involviert sind. Bei weiteren Vorfällen wie den auf 5min.at oder alpin.de beschriebenen Unfällen zeigt sich die ständige Herausforderung, die Wanderer in den Bergen bewältigen müssen.