Umwelt

Kirche in Lateinamerika startet dringend benötigte Initiative für Menschenrechte

Der Lateinamerikanische Bischofsrat (CELAM) hat gemeinsam mit dem Vatikan eine beeindruckende Initiative ins Leben gerufen, um den Schutz von Menschenrechtsaktivisten und Umweltverteidigern in Lateinamerika und der Karibik zu stärken. Die Kampagne mit dem vielversprechenden Motto „Weaving Futures, Protecting Lives“ soll konkrete Fälle von Gewalt gegen diese mutigen Persönlichkeiten sichtbar machen und nachhaltige Schutzmaßnahmen fördern. Kardinal Jaime Spengler, der Präsident des CELAM, erklärte bei der Präsentation im Vatikan: „Die Kirche kann nicht schweigen, wenn das Leben in Gefahr ist, bedroht wird oder nicht ausreichend respektiert wird.“ Ein tragischer Anlass, der die Dringlichkeit dieser Initiative unterstreicht, war die Ermordung des honduranischen Umweltaktivisten Juan Antonio López im September 2024, wie Kathpress berichtete.

Die neue Kampagne hat nicht nur einen appellierenden Charakter, sondern verknüpft auch den Schutz der Umwelt mit der Verteidigung der Menschenrechte – ein zentrales Anliegen von Papst Franziskus. Bei der Vorstellung der Initiative im Presseamt des Heiligen Stuhls betonte Kardinal Spengler die zunehmende Gewalt gegen soziale Führungspersönlichkeiten, insbesondere in den ärmsten Regionen Lateinamerikas, wo Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind. Die katholische Kirche in der Region trägt die Spuren exzessiver Gewalt und sozialer Ungleichheit. Auch Vatican News hebt hervor, dass die Initiative die Zusammenarbeit und Solidarität innerhalb der Gemeinden stärken will, um gemeinsam Herausforderungen wie Drogenhandel und systematische Gewalt entgegenzutreten.

Kardinal Michael Czerny, der Präfekt des Dikasteriums für den Dienst an der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, versicherte, dass die Kirche aktiv Unterstützung bieten werde. Die Initiative soll nicht nur Bewusstsein schaffen, sondern auch konkrete Hilfsmaßnahmen für die bedrohten Gemeinschaften und Aktivisten fördern. Spengler und Czerny rufen alle Gläubigen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und sich für eine gerechtere sowie nachhaltigere Zukunft einzusetzen. Die Kampagne verstärkt die Botschaft des Papstes, die Herausforderungen im ökologischen und sozialen Bereich anzugehen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord
In welchen Regionen?
Vatikanstadt,Honduras
Genauer Ort bekannt?
Vatikanstadt, Vatikan
Ursache
Gewalt,Drogenhandel
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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