In Bernau-Friedenstal wurde ein „Friedenswäldchen“ auf einer Fläche von 600 Quadratmetern angelegt, das mit 1.525 jungen Bäumen und Sträuchern bepflanzt wurde, um die Umgebung in ein blühendes Paradies zu verwandeln. Die Initiative soll auch als „grünes Klassenzimmer“ dienen und fördert die Umweltbildung. Die Pflanzaktion wurde von Hortkindern der Grundschule Am Bumenhag begleitet, die dabei pädagogisch unterstützt wurden.
Leider wurden Teile der Holzumzäunung des Friedenswäldchens durch Unbekannte beschädigt, indem sie Zäune eingetreten oder herausgerissen haben. Die Pflanzen wurden dicht und in mehreren Schichten gesetzt, um ein schnelles Wachstum zu fördern. Die Idee der Miniwälder, die auch als Tiny Forests bekannt sind, stammt von dem japanischen Botaniker Akira Miyawaki und hat zahlreiche ökologische Vorteile, wie die Aufnahme von Regenwasser und die Bindung von Luftschadstoffen. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der KARUNA Sozialgenossenschaft und dem Verein MIYA forest e.V. durchgeführt. Es ist Teil der Initiative „Stadtgrün naturnah“ der Stadt Bernau und wird vom Bundesministerium für Umwelt gefördert, wie Bernau Live berichtete.
Nachhaltige Stadtgrün-Initiativen
Die nachhaltige Gestaltung von urbanen Grünflächen wird auch in anderen Gemeinden vorangetrieben. So erhielt die Gemeinde Haar erneut das „StadtGrün naturnah“ Label in Gold, was für weitere drei Jahre gilt. Haar war 2019 die erste Kommune in Bayern, die mit diesem Label ausgezeichnet wurde. Zu den erfolgreichen Maßnahmen gehören das Magerrasen-Konzept und blütenreiche Blumenwiesen als Straßenbegleitgrün sowie insektenfreundliche Staudenpflanzungen in öffentlichen Anlagen.
Darüber hinaus wurden heimische Sträucher und Bäume gepflanzt, Totholzbiotope erhalten und die Pausenhöfe naturnah gestaltet. Ein Urban-Gardening-Projekt mit dem Titel „Haar zum Anbeißen“ zeigt ebenfalls die Ausrichtung der Gemeinde auf ökologische Initiativen. Projektleiter Dr. Uwe J. Messer war über einen Zeitraum von fast zwölf Monaten für die Rezertifizierung von 23 Kommunen verantwortlich. Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski lobte das Team des Umweltamts und des Bauhofs für die erfolgreiche Umsetzung des ökologischen Grünflächenmanagements, wie b304.de berichtete.
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