Die politischen Spannungen in der Türkei erreichen einen neuen Höhepunkt: Die SPÖ-Politiker Petra Bayr und Stefan Schennach fordern die sofortige Freilassung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoğlu. Dieser wurde kurz vor seiner möglichen Nominierung als Präsidentschaftskandidat der CHP für die Wahlen 2028 festgenommen. Die Inhaftierung wird als politisch motiviert betrachtet und als weiterer Beweis für den antidemokratischen Kurs unter Präsident Erdogan gewertet. Besonders alarmierend ist der Entzug seines Universitätsabschlusses durch die Universität Istanbul, was Imamoğlu rechtlich daran hindert, für das Präsidentenamt zu kandidieren, so die Berichte von OTS.
Internationale Appelle zur Freilassung
Im Zuge dieser Entwicklungen unterstützen Bayr und Schennach die Erklärung des Europarats, in der ebenfalls die sofortige Freilassung von Imamoğlu gefordert wird. Sie betonen, dass auch alle unbegründeten Anschuldigungen gegen ihn und weitere inhaftierte Politiker fallen gelassen werden müssen. Dies geschieht im Kontext der internationalen Verpflichtungen, die die Türkei als Mitglied des Europarats eingegangen ist. Stefan Schennach hat sich zudem bereits früher für die Rechte politischer Gefangener in der Türkei eingesetzt. Bekannte Persönlichkeiten wie Selahattin Demirtas und Osman Kavala waren ebenfalls Gegenstand seiner Aufmerksamkeit, wie Spiegel berichtet.
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