Die politischen Erschütterungen in Syrien erreichen einen dramatischen Höhepunkt: Präsident Bashar al-Assad wurde Berichten zufolge durch islamistische Rebellen gestürzt. Am Sonntag kam es in Damaskus zu einer unverhofften Offensive, bei der die Regierungstruppen sich zurückzogen und Assad die Hauptstadt mit unbekanntem Ziel verließ. Zeugen berichten von Jubel unter den Bürgern, die in den Straßen feierten und auf Panzer kletterten. Auch in der benachbarten Türkei wurde das Freudenfest in den Straßen von Istanbul dokumentiert, wie die Nachrichtenplattform oe24 berichtete.
Explosionen und Jubel in der Hauptstadt
Die Offensive wurde von der islamistischen Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS) eingeleitet, die ihre Angriffe mit heftigen Explosionen und Maschinengewehrfeuer accompanyierte. Berichten zufolge drangen die Rebellen auch in die strategisch wichtige Stadt Homs ein, ein Ereignis, das Experten als Wendepunkt im Bürgerkrieg identifizierten, da die Kontrolle über Homs eine erhebliche Bedrohung für Assads Regime darstellt, wie ZDF analysierte. Auf den Straßen Damaskus’ hörte man Schüsse, aber auch Aufschrei der Freude, als Assads Rückzug publik wurde. Der syrische Ministerpräsident Mohamed al-Jalali bot eine Kooperation für einen Machtwechsel an und plädierte für eine friedliche Übergabe der Macht.
Die Entwicklungen sorgen nicht nur in Syrien, sondern auch international für Aufregung. Inmitten der Unruhen verließen Tausende syrische Soldaten das Land, während der Irak zahlreiche Armeeangehörige aufnahm. Der menschenrechtliche Beobachter Rami Abdel-Rahman bestätigte, dass Assad die Hauptstadt verlassen hat, was die Geister im Land unter den Bürgern aufruft – sie sind hin- und hergerissen zwischen Angst und Hoffnung. Während einige Familien bereits in den Libanon geflüchtet sind, bleibt die Frage nach der zukünftigen Stabilität in Syrien und dem Schicksal der Bürger inmitten dieser chaotischen Wende im Raum stehen.
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