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ChatGPT skandalisiert Norweger: Falsche Mordvorwürfe aufgedeckt!

Ein schockierender Vorfall sorgt für Aufregung in Europa: Der norwegische Arve Hjalmar Holmen ist in die Schlagzeilen geraten, nachdem ChatGPT, das KI-gestützte Chatbot von OpenAI, falsche und beleidigende Informationen über ihn verbreitet hat. Laut einem Bericht von Kosmo wurde Holmen fälschlicherweise als verurteilter Mörder dargestellt, der seine beiden Kinder getötet und versucht hatte, seinen dritten Sohn zu ermorden. Diese horrende Erzählung wurde von der KI mit echten Details über Holmens Leben vermischt, was die Situation nur noch verstärkt hat.

Diese irreführenden „Halluzinationen“, bei denen KI erfundene Geschichten erzählt, haben bereits in der Vergangenheit zu verheerenden Konsequenzen für Betroffene geführt. Ein weiteres Beispiel sind falsche Anschuldigungen von Korruption, die durch die Technologie entstanden sind. Holmen hat daraufhin rechtliche Schritte eingeleitet, um gegen OpenAI vorzugehen, da die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) klare Anforderungen an die Richtigkeit persönlicher Daten stellt. Die Advocacy-Gruppe Noyb unterstützt ihn in dieser Angelegenheit und hat die norwegische Datenschutzbehörde eingeschaltet.

Rechtliche Konsequenzen für OpenAI

Die DSGVO verpflichtet Unternehmen dazu, die Genauigkeit generierter Daten über Einzelpersonen zu gewährleisten. Kritik kam von Seiten der Noyb, die feststellt, dass OpenAI keine Möglichkeit bietet, falsche Informationen zu korrigieren, und dass diese weiterhin im System verbleiben. Eine vorherige Beschwerde von Noyb im April 2024 hat bereits ähnliche Probleme angesprochen, ohne jedoch zu den gewünschten Änderungen zu führen. Die Tatsache, dass OpenAI nach diesem Vorfall nun die Funktionsweise von ChatGPT aktualisiert hat, sodass die KI im Internet nach Informationen über Personen suchen kann, zeigt die Ernsthaftigkeit der Situation. Holmen ist nun nicht mehr fälschlicherweise als Mörder gelistet – doch die Möglichkeit, dass falsche und verleumderische Informationen in der KI bleiben, bleibt bestehen. Ein Anwalt von Noyb betonte, dass es nicht ausreicht, eine kleine Warnung über mögliche Fehler anzuzeigen, wenn gravierende Falschaussagen über Personen verbreitet werden.

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Während die europäischen Datenschutzbehörden die Entwicklungen aufmerksam beobachten, fordert Noyb, dass die Gesetze auch gegen KI-Anbieter durchgesetzt werden. Weitere Beschwerden über ChatGPT zeigen, dass das Problem vielschichtiger ist und wie wichtig es ist, klare Richtlinien zu setzen, um persönliche Daten zu schützen.

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Was ist passiert?
Cyberkriminalität
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Norwegen
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Norwegen
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
finance.yahoo.com

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