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Ein herber Rückschlag für den österreichischen Frauenfußball: Nach zwei beeindruckenden EM-Teilnahmen hat das ÖFB-Team die Qualifikation für die EM 2025 verpasst. Nach einem enttäuschenden 0:1 gegen Schottland und zwei knappen Niederlagen gegen Polen, die zuvor klar besiegt worden waren, bleibt dem Team nun nur die Rolle der Zuschauer. Teamchefin Irene Fuhrmann bezeichnete die Situation als „gewaltigen Rückschlag“ und betonte, dass Österreichs Leistungen für die besten 16 europäischen Mannschaften nicht genügen würden, da das Team in zwei entscheidenden Duellen kein Tor erzielen konnte. Krone berichtet, dass dies Fragen zu den zukünftigen Strukturen und der Entwicklung im Frauenfußball aufwirft.
Immerhin gibt es Hoffnung durch talentierte junge Spielerinnen wie Valentina Mädl, die trotz ihrer Erfolge zuletzt in der Champions League unter Fuhrmann nicht zum Einsatz kam. Die Richtung, in die sich der ÖFB bewegen muss, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, ist ungewiss. Nachdem das Team im Jahr 2017 bis ins Halbfinale und 2022 ins Viertelfinale kam, sollten Lehren aus der aktuellen Situation gezogen werden. Zudem wurde festgestellt, dass die Zuschauerzahlen bei den Heimspielen stark rückläufig sind. Nur 3200 Fans fanden den Weg ins Stadion, was im Vergleich zu früheren Auftritten enttäuschend ist, wie Die Presse analysierte.
Zukunft der Teamchefin in Frage gestellt
Die Zukunft von Irene Fuhrmann, seit Juli 2020 im Amt, steht ebenfalls auf der Kippe. Sie selbst gab zu, dass sie in eine Balance kommen müsse, um die Situation zu verarbeiten, und betonte, dass es nicht nur um sie ginge, sondern auch um die Mannschaft und den Arbeitgeber. Beobachter warnen, dass der ÖFB nun strategische und messbare Ziele entwickeln muss, um die Frauenfußball-Basis zu stärken und endlich mehr Mädchen für den Sport zu begeistern. Der Weg zur Stabilisierung der Tiroler Damen und zum Ausbau einer nachhaltigen Fangemeinde sollte dringend überdacht werden, damit sich ähnliche Rückschläge in Zukunft vermeiden lassen.
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