Kritik am ÖSV-Trainer: Läuferinnen brechen ihr Schweigen!
Saalbach, Österreich - Im österreichischen Skisport steht der Damentrainer des Österreichischen Skiverbands (ÖSV), Roland Assinger, unter erheblichem Druck. Wie 5min.at berichtet, äußerten sich mehrere Athletinnen kritisch über seinen Führungsstil und den Umgangston, den sie als herabwürdigend und demütigend empfinden. Unter den Kritikerinnen befinden sich die Weltmeisterin Stephanie Venier sowie die ehemalige Rennläuferin Tamara Tippler, die ähnliche negative Erfahrungen mit Assinger teilen.
Die jüngsten Vorwürfe und anonymen Rückmeldungen deuten auf ein angespanntes Teamklima hin. Venier hat in einem Interview angedeutet, dass sie möglicherweise einen Rücktritt in Erwägung zieht, während sie von einem „nicht feinen Umgang“ spricht. Tippler unterstützt ihre Kollegin und berichtet von eigenen Erfahrungen, die die Schilderungen von Venier bestätigen.
Kritik und Konsequenzen
Der ÖSV reagiert auf die aufkommende Kritik und kündigte eine umfassende Aufklärung an. ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher zeigt sich betroffen von der Lage und plant Gespräche mit dem gesamten Damen-Team. Erste Rückmeldungen bestätigen die Probleme, und es wird nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Trennung von Assinger kommen könnte.
Assinger, der seit April 2023 als Cheftrainer der ÖSV-Damen tätig ist, verteidigt seinen Führungsstil mit dem Hinweis auf seine Fürsorgepflicht für die Athletinnen. Dennoch drängt sich die Frage auf, wie es um die Stimmung innerhalb des Teams bestellt ist, insbesondere nach der Heim-WM in Saalbach, von der Berichten zufolge eine angespannte Atmosphäre übrig geblieben ist.
Der Weg nach vorn
Stecher betont die Ernsthaftigkeit der Situation und die Notwendigkeit, Fehler zu erkennen und anzugehen. So wird es entscheidend sein, welche Maßnahmen der Verband ergreifen wird, um das Teamklima zu verbessern und das Vertrauen der Athletinnen zurückzugewinnen. Die kommenden Gespräche mit den Sportlerinnen könnten weichenstellend für die Zukunft des ÖSV-Damentrainers sein.
Für die Athletinnen, die sich nun trauen, ihre Stimmen zu erheben, ist es wichtig, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Die Entwicklung der nächsten Wochen wird zeigen, ob der ÖSV bereit ist, grundlegende Veränderungen vorzunehmen und ob die Vereinigung von Sport und menschlichem Respekt in Zukunft möglich ist. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf Unipub.
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Ort | Saalbach, Österreich |
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