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Die 10. Auflage der Vendée Globe, die hart umkämpfte Einhand-Regatta um die Welt, nimmt zunehmend an Fahrt auf. Am späten Montagabend, dem 16. Dezember 2024, liegt der Franzose Yoann Richomme (Paprec Arkéa) nur noch zwei Seemeilen hinter dem Führenden Charlie Dalin (Macif Santé Prévoyance). Beide Segler zeigen ein beeindruckendes Tempo und Selbstvertrauen. „Ich bin sehr zufrieden mit den Entscheidungen, die ich mit dem Boot und meinen Segeln getroffen habe“, äußerte Richomme, der sich sicher ist, bald mit Dalin gleichzuziehen. Wie der NDR berichtet, hat Richomme in den vergangenen Tagen konstant eine höhere Geschwindigkeit als Dalin erreicht, was ihm einen potentiellen Vorteil verschafft.
Pip Hare muss aufgeben
Ein schwerer Rückschlag allerdings für die britische Seglerin Pip Hare, die mit ihrer Yacht Medallia 800 Seemeilen südlich von Australien einen Mastbruch erlitten hat. „Das ist das Ende unseres Vendée-Globe-Rennens im Jahr 2024“, erklärte sie. Ihr Drama erhielt viel Mitgefühl von den Mitseglern, darunter Boris Herrmann, der seine besten Wünsche für die harte Nacht äußerte. Herrmann segelt aktuell als schnellstes Boot mit über 25 Knoten und hat Kap Leeuwin am 12. Dezember bereits passiert. „Es ist ein großer Erfolg für Team Malizia, hier zu sein. Ich fühle mich gut“, sagte der Hamburger, der auf das nächste große Kap Hoorn zusteuert und sich auf baldige Sturmwinde vorbereitet.
Der Wettbewerb spitzt sich zu, während die Spitzengruppe weiterhin in einem Hochdruckgebiet vom Rest des Feldes getrennt ist. Boris Herrmann, der mit seiner Malizia - Seaexplorer trotz eines Rückstands von etwa 970 Seemeilen auf die Spitze gut unterwegs ist, erklärte: „Je weiter man vorankommt, desto bessere Bedingungen hat man.“ Es bleibt spannend, welcher Segler sich in den kommenden stürmischen Tagen durchsetzen kann. Insbesondere die Wettersituation wird entscheidend für die anstehenden Entscheidungen der Skipper sein, wie sowohl NDR als auch Yacht berichten.
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