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Alexander Zverev erlebte beim Sandplatz-Turnier in Rio de Janeiro eine unerwartete Enttäuschung. Der topgesetzte deutsche Tennisprofi schied nach einem packenden Viertelfinale gegen den argentinischen Youngster Francisco Comesana mit 6:4, 3:6, 4:6 aus und verpasste damit den Einzug ins Halbfinale. Zverev, der in der Weltrangliste auf Platz zwei steht, hatte bereits zuvor eine bittere Niederlage in Buenos Aires erlitten und konnte auch in Rio nicht an seinen Erwartungen festhalten. Begeistert zeigte sich dagegen Comesana, der mit diesem Sieg das erste Mal ins Halbfinale eines Profi-Turniers einzieht. Nach einem spannenden Duell lobte er, wie sehr er das Spiel genoss und bekräftigte seine Freude über den Erfolg.
Ein kurioser Vorfall sorgte während des Spiels für Aufsehen: Eine Drohne schwebte störend über dem Platz, was Zverev zwang, sein Service kurzzeitig zu unterbrechen. Mit Zustimmung der Stuhlschiedsrichterin Aurelie Tourte versuchte der Deutsche, die Drohne mit einem Ball zu treffen, doch das ungebetene Fluggerät verschwand schnell vom Feld. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius fanden die Spieler nur schwer zu ihrem Rhythmus, während Comesana mit jedem Punkt mehr Selbstbewusstsein tankte. Trotz der Hitze und der fliegenden Ablenkung konnte Zverev nicht den Druck aufrechterhalten und musste schließlich abgeben. Laut Zverev war das Niveau seines Spiels besser als in Buenos Aires, doch die Enttäuschung über das vorzeitige Ausscheiden blieb groß, wie Krone und Rheinpfalz berichteten.
Jetzt heißt es für Zverev nach dem misslungenen Turnier in Rio, die Enttäuschung abzuhaken. Bereits am Donnerstag wird er beim Hartplatz-Turnier in Acapulco, Mexiko, wieder auf dem Platz stehen, erneut an Position eins gesetzt. Kommt er dort zurück zu alter Form, bleibt abzuwarten. Zverev zeigt sich optimistisch und hofft, dass er bald wieder erfolgreich spielen kann.
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