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Trump droht: USA könnten Kontrolle über Panama-Kanal zurückfordern!

In einer politischen Auseinandersetzung hat der designierte US-Präsident Donald Trump kürzlich angedroht, die Kontrolle über den Panama-Kanal zurückzufordern. Bei einer rechtskonservativen Konferenz in Arizona stellte Trump provokativ die Frage: „Hat hier jemand schon mal vom Panama-Kanal gehört?“, um seine Argumentation zu unterstreichen, dass die USA unfair behandelt werden. Er kritisierte die von Panama erhobenen Gebühren als „lächerlich und höchst ungerecht“ und forderte, dass die USA „fair behandelt“ werden müssten. Trump stellte klar, dass die USA den Kanal nur „vollständig, schnell und ohne Frage“ zurückfordern würden, sollten die Prinzipien der „großmütigen Geste des Gebens“ nicht beachtet werden, wie er es auf seiner Plattform Truth Social formulierte.

Die Reaktion aus Panama ließ nicht lange auf sich warten. Präsident José Raúl Mulino wies die Drohung mit Nachdruck zurück und erklärte in einer Videoansprache, dass „jeder Quadratmeter des Panama-Kanals“ dem Land gehört und „nicht verhandelbar“ sei. Die von Panama erhobenen Gebühren seien marktüblich und basierten auf der Größe und Tonnage der durchfahrenden Schiffe. Mulino versicherte, dass diese Gebühren „auf öffentlicher Weise und in öffentlicher Anhörung festgelegt“ werden und keinen Willkürakte entsprechen, wie Trump behauptet hatte. Dies teilte Mulino auch via dem Kurznachrichtendienst X mit.

Trump warnt vor China

In seinen Äußerungen warnt Trump zudem vor einer potenziellen Einflussnahme Chinas auf den Kanal. Er betonte, dass er nicht zulaßen werde, dass der Kanal in „falsche Hände“ falle, und stellte klar, dass die Übertragung der Kontrolle an Panama einst ein Zeichen der Zusammenarbeit gewesen sei, nicht zum Nutzen anderer. Der Panama-Kanal ist eine wesentliche Handelsroute, über die circa 2,5 Prozent des globalen Seehandels abgewickelt werden. Jährlich passieren bis zu 14.000 Schiffe die Wasserstraße, die von zentraler Bedeutung für die US-Importe von Gütern wie Autos und Flüssigerdgas aus Asien ist, sowie umgekehrt bei Exporten.

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Trump hat in der Vergangenheit bereits einmal die Übernahme eines ausländischen Territoriums ins Spiel gebracht, als er 2019 versuchte, Grönland zu kaufen, was von Dänemark mit einem eindeutigen Nein beantwortet wurde. Der aktuelle Ausbruch zeigt, dass Trump weiterhin ein Interesse an ausländischen Angelegenheiten hat, wobei seine Äußerungen an die historischen Spannungen zwischen den USA und Panama erinnern. Der Handel und die strategische Nutzung des Panama-Kanals werden weiterhin im Fokus der US-Politik stehen, während die international anerkannten Abkommen zur Kontrolle des Kanals und das Recht von Panama auf Souveränität hier in Frage gestellt werden.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte Radio Ennepe Ruhr und Tagesschau.

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Was ist passiert?
Sonstiges
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Phoenix, Washington, Panama
Genauer Ort bekannt?
Panama, Panama
Ursache
Drohung, Abzocke
Beste Referenz
radioenneperuhr.de
Weitere Quellen
tagesschau.de

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