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Im neuesten Aufreger der türkischen Fußballliga hat die Mannschaft von Adana Demirspor ein Spiel gegen Galatasaray Istanbul abgebrochen. Nach nur 34 Minuten Spielzeit, in denen Galatasaray durch ein umstrittenes Elfmetertor von Álvaro Morata in Führung ging, verließen die Spieler aus Protest den Platz. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu argumentierte Adana Demirspor, dass „systematische, bewusste Schiedsrichterfehler und Ungerechtigkeiten“ ihrer Mannschaft widerfahren seien, was zu dem entschiedenen Schritt führte. Unmittelbar nach dem Elfmeter in der 12. Minute, der angeblich aufgrund eines Fouls im Strafraum gepfiffen wurde, versammelte ihr Trainer Mustafa Alper Avci das Team und befahl, das Spielfeld zu verlassen.
Die Situation spitzte sich zu, als Galatasaray-Vizepräsident Metin Öztürk die Entscheidung von Adana Demirspor kritisierte. Er äußerte sein Unverständnis darüber, dass ein Team wegen eines als unfair empfundenen Elfmeters das Spiel abbrechen könne. Öztürk zitiert: „Wenn jedes Team wegen eines ungerechten Elfmeters den Platz verlässt, wäre jede Liga in vier Wochen beendet.“ Das Match wurde schließlich offiziell abgebrochen, da die Adana-Spieler sich in die Kabinen zurückzogen, während Galatasaray, auf dem Weg zu einem möglichen Sieg, selbst durch den Druck der gegnerischen Spieler aus dem Konzept gebracht wurde, wie onefootball.com berichtete.
Die Vorfälle in Istanbul werfen Fragen über die Fairness und Integrität des Spiels auf, vor allem in einem Umfeld, wo Emotionen und Rivalität traditionell hoch sind. Die sofortige Reaktion von Adana Demirspor hat die gesamte Liga in Aufruhr versetzt und wird zweifellos noch lange nach dem Vorfall diskutiert werden, da die Hintergründe der Schiedsrichterentscheidungen erneut ins Rampenlicht rücken.
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