Am 22. Dezember 2024 begann die traditionsreiche Weihnachtslotterie «El Gordo» in Spanien mit einer Rekordsumme von über 2,7 Milliarden Euro. Im Madrider Opernhaus Teatro Real wurden die ersten Gewinnzahlen von Schülern des Internats San Ildefonso live präsentiert. Tausende Zuschauer, sowohl vor den Bildschirmen als auch direkt im Theater, verfolgen das mehrstündige Spektakel, während es im ganzen Land eine wachsende Beteiligung an den Loskäufen gibt. Besonders in diesem Jahr wird der Hauptgewinn von vier Millionen Euro für ein ganzes Los 193 Mal ausgezahlt, was acht Mal mehr als im Vorjahr ist, wie die PZ News berichtete.
Die Verkaufsstellen, wie die berühmte Doña Manolita in Madrid, erleben einen Ansturm von Menschen, die teilweise stundenlang anstehen. Der Andrang ist so groß, dass sich die Warteschlangen bis um die Ecke und über die Gran Vía hinaus erstrecken. Besondere Glückszahlen stehen dabei hoch im Kurs: Viele Käufer bringen Aberglauben ins Spiel und betreten die Verkaufsstellen mit dem rechten Fuß zuerst oder kaufen die Lose mit geschlossenen Augen, um den Ausgang der Ziehung nicht vorwegzunehmen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.
Die Lotterie, die es seit über 200 Jahren gibt, wird nicht umsonst als die größte Tombola der Welt bezeichnet. Ein Nebeneffekt des Rekordgewinns ist das soziale Miteinander, denn viele Menschen erwerben Lose für ihre Familien oder sogar für ganze Dörfer. Mit der Ziehung von «El Gordo» rücken Emotionen wie Hoffnung und Vorfreude in den Vordergrund, während die Beliebtheit der Lotterie voraussichtlich weiterhin steigen wird.
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