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Die jüngsten Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP sind trotz intensiver Gespräche gescheitert, was die politische Landschaft Österreichs auf den Kopf stellt. Laut einem Bericht von klick-kaernten.at gab es grundlegende Differenzen, insbesondere über die Verteilung der Ministerien. Die FPÖ forderte lautstark das Innenministerium, wohingegen auch die ÖVP einen Anspruch darauf erhob. In einem letzten Versuch, eine Einigung zu erzielen, bot die FPÖ der ÖVP wichtige Ressorts wie Außenpolitik, Wirtschaft, Infrastruktur und Verteidigung an.
Wie die Die Presse berichtet, traf sich FPÖ-Chef Herbert Kickl mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und informierte ihn über den aktuellen Stand der Verhandlungen. Der Staatspräsident hatte Kickl nach der Bundestagswahl, bei der die FPÖ mit 28,85 Prozent die meisten Stimmen erhielt, den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Die Gespräche kamen jedoch ins Stocken, was die ÖVP als „überrascht“ kommentierte und darauf hinwies, dass der von Kickl präsentierte Vorschlag zur Ressourcenverteilung nicht akzeptabel sei. Kickl hat, trotz der gescheiterten Verhandlungen, betont, dass diese bald fortgesetzt werden sollen, was die FPÖ als erneuten Versuch wertet, eine Einigung herbeizuführen.
Auswirkungen und mögliche Konsequenzen
Mit dem Abbruch der Gespräche stehen nun mehrere Optionen im Raum. Die FPÖ könnte, wie auch bei früheren Verhandlungen, erneut Neuwahlen ins Spiel bringen. Gleichzeitig bemühen sich die SPÖ und die NEOS um eine mögliche Dreierkoalition mit der ÖVP. Alternativ ist es denkbar, dass Bundespräsident Van der Bellen eine Experten- oder Übergangsregierung einsetzt, um einer politischen Lösung näherzukommen. Letztendlich hat der Verhandlungsstopp zwischen den beiden großen Parteien und der Druck auf die Verhandlungspartner zur Folge, dass die Zukunft Österreichs weiter ungewiss bleibt.
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