In einem schockierenden Vorfall während einer gemeinsamen Militärübung zwischen Südkorea und den USA wurden versehentlich acht Bomben auf das Dorf Pocheon abgeworfen. Dies geschah aufgrund fehlerhafter Koordinaten, die von einem Piloten eines KF-16 Kampfjets eingegeben wurden. Der dramatische Fehler führte zu schweren Schäden im Dorf und verletzte mindestens 15 Menschen, darunter zwei Soldaten, wie mehrere Berichterstattungen, einschließlich von OE24, schildern.
Die Explosionen ereigneten sich gegen 10:05 Uhr Ortszeit und verwandelten das ruhige Dorf in ein Chaos aus Rauch und Trümmern. Augenzeugen berichteten von „ohrenbetäubenden Explosionen“, die sie aus dem Schlaf rissen. Über 50 Anwohner mussten evakuiert werden. Inzwischen bestätigt Tagesschau, dass mehrere Gebäude, darunter auch eine Kirche, stark beschädigt wurden. Die südkoreanische Luftwaffe bezeichnete den Vorfall als bedauerliches Versehen und leitete eine umfassende Untersuchung ein.
Missverständnisse in der Luft
Die verheerenden Bombenabwürfe gehörten zu Schießübungen, die in Vorbereitung auf das bevorstehende Manöver "Freedom Shield" durchgeführt wurden. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Militärübung zwischen Südkorea und den USA, die als Reaktion auf die Spannungen mit Nordkorea geplant sind. Aufgrund des Vorfalls haben die Behörden die Übungen mit scharfer Munition vorläufig gestoppt, während Ermittlungen zur genauen Ursache eingeleitet werden. Der Bürgermeister von Pocheon, Baek Si Jang, äußerte bereits seine Besorgnis und forderte die sofortige Einstellung aller Militärübungen in der Region, wo Anwohner seit Jahren gegen die potenziellen Gefahren protestieren.
Der Vorfall hat nicht nur die Anwohner erschreckt, sondern auch die militärischen Beziehungen und Übungen nachhaltig in Frage gestellt. Während die Verletzten um schnelle Genesung gebeten werden, bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die südkoreanische Militärführung ergreift, um derartige Katastrophen in Zukunft zu verhindern.
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