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Wütende Bürger bei Königspaar: Mörder! – Proteste nach Flutkatastrophe

Die verheerende Flutkatastrophe in Valencia hat am 29. Oktober 2024 zu einer erschreckenden Bilanz geführt: 222 Menschen verloren in der Region ihr Leben, während weitere acht Todesopfer aus Kastilien-La Mancha und Andalusien hinzukamen. Die Situation bleibt alarmierend, da viele Vermisste noch immer nicht gefunden wurden. Die Hilfsmaßnahmen sind in der betroffenen Region nur schleppend angelaufen, was zu wütenden Protesten der Anwohner führte, die der Meinung sind, dass die Regierung zu spät auf die drohende Gefahr reagiert hat. Bei den Protesten wurden sowohl König Felipe VI. als auch Königin Letizia mit Schmährufen empfangen, als sie am 3. November zusammen mit Ministerpräsident Sánchez und dem Regionalpräsidenten Carlos Mazón in die besonders stark betroffene Gemeinde Paiporta reisten, um sich ein Bild von den Zerstörungen zu machen und mit den betroffenen Bürgern zu sprechen, wie tagesschau.de berichtete.

Ein Königspaar unter Beschuss

Während der offiziellen Gedenkveranstaltung für die Opfer der Naturkatastrophe war der Empfang für das spanische Königspaar gemischt. Obwohl einige Bürger mit einem „Es lebe der König“ applaudierten, wurden Felipe und Letizia auch aus der Menge heraus beschimpft. Die Wut der Bevölkerung richtete sich vor allem gegen die Politiker, die sie für die verzögerte Warnung und die mangelhafte Unterstützung verantwortlich machen. Bei zwei großen Demonstrationen in Valencia gingen Zehntausende Bürger auf die Straße, um ihrer Empörung über die unzureichende Reaktion der Regierung Ausdruck zu verleihen, wie kleinezeitung.at berichtete.

Die andauernden Bergungsarbeiten in der Region gestalten sich äußerst schwierig, da viele Menschen noch in Überflutungen vermisst werden und die Infrastruktur stark beschädigt ist. Auch die neuesten Wetternachrichten lassen nichts Gutes ahnen: Der amtliche Wetterdienst hat erneut vor schweren Unwettern gewarnt, insbesondere in der Region um die südliche Mittelmeerstadt Almería. Angesichts dieser Entwicklungen haben die Behörden die höchste Warnstufe ausgerufen, und die Bevölkerung wird dringend gebeten, Reisen zu vermeiden, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Diese Umstände erfordern entschiedene Maßnahmen, weshalb Premierminister Sánchez 5.000 Soldaten und Polizisten in die Katastrophengebiete geschickt hat, um die Hilfs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Naturkatastrophe
In welchen Regionen?
Valencia, Kastilien-La Mancha, Andalusien, Paiporta, Chiva
Genauer Ort bekannt?
Paiporta, Spanien
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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