Am 24. September wurde die Grund- und Mittelschule Wallerstein zum Schauplatz eines bedeutenden Ereignisses, das die Verbindung zwischen Europa und Madagaskar beleuchtet. Der Verein Menschenfreude, ansässig in Nordrhein-Westfalen, informierte Schüler und Eltern über ein bemerkenswertes Schulbauprojekt auf der afrikanischen Insel.
Der Fokus der Vorträge lag auf der neu errichteten Schule in Amparaky, die durch einen Spendenlauf der Wallersteiner Schüler im letzten Schuljahr ermöglicht wurde. Über 16.000 Euro wurden durch die großzügigen Spenden gesammelt, die nicht nur zur Realisierung dieses Projekts in Madagaskar beitragen, sondern auch das Atrium der Wallersteiner Schule mit neuen Sitzmöbeln ausstatten.
Berichte und Eindrücke
Der Vorsitzende von Menschenfreude, Jürgen Perteck, konnte im August die bereits fertiggestellte Schule in Madagaskar besichtigen. In Wallerstein teilte er seine Eindrücke und die Details zu den Baumaßnahmen mit. Die Schüler waren sichtbar bewegt von den Geschichten über die langen Schulwege, die Kinder in Madagaskar oft barfuß zurücklegen müssen. Einfache Bleistifte wurden dort bereits als ein Zeichen des Glücks wahrgenommen, etwas, das uns hier in Europa oft selbstverständlich erscheint.
Für viele Wallersteiner Kinder war es eine Überraschung zu erfahren, dass man nicht einfach mit dem Auto nach Madagaskar fahren kann. Diese Neugier verdeutlicht das starke Interesse und Engagement, das die Schulkinder für die Thematik entwickelten. Schulleiterin Brigitte Ulbricht äußerte ihr Lob über die Bemühungen ihrer Schüler: „Es ist wunderbar zu sehen, wie sehr sich unsere Schüler für dieses Thema interessieren und wie sie gleichzeitig verstehen, dass ihr Einsatz beim Spendenlauf anderswo viel bewirken kann.“
Landrat Stefan Rößle, der ebenfalls an der Präsentation teilnahm, hob hervor, wie wichtig diese Spenden für die Betroffenen sind. Seine Worte spiegeln die Freude der Kinder in Madagaskar wider, die nun über neue Schulräume verfügen: „Die riesengroße Freude der Kinder zeigt, wie wertvoll diese Unterstützung ist.“
Zum Abschluss der Veranstaltung überbrachte Jürgen Perteck ein herzliches Dankeschön in Form einer Videobotschaft der Kinder aus Amparaky. Diese Geste unterstrich die positive Verbindung, die durch die finanzielle Unterstützung zwischen den beiden Schulen entstanden ist.
Das Engagement der Wallersteiner Schüler zeigt sich nicht nur in Spendenaktionen, sondern auch in der Unterstützung von Schulprojekten, die Kindern in Not helfen. Diese Aktivitäten tragen dazu bei, das Bewusstsein für globale Bildungsungleichheiten zu schärfen und verbinden die Schüler auf eine wertvolle Art und Weise mit ihren Altersgenossen rund um den Globus. Wie bereits erwähnt, ist dieses Vorhaben Teil der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“, die von Landrat Stefan Rößle ins Leben gerufen wurde. Um mehr über diese wichtige Initiative und die Hintergründe des Schulprojekts zu erfahren, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf radioschwaben.de.
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