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Am Silvestertag erschütterte ein tragischer Terrorangriff die Feierlichkeiten in New Orleans, bei dem mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben kamen und zahlreiche weitere verletzt wurden. Der 42-jährige Shamsud-Din Jabbar, ein US-Staatsbürger aus Texas, raste mit einem Pick-up-Truck in eine feiernde Menge auf der Bourbon Street und eröffnete das Feuer, bevor er bei einem Schusswechsel mit der Polizei starb. Ermittlerinnen und Ermittler berichten, dass Jabbar vor der Tat in mehreren Videos, die er auf Facebook veröffentlichte, seine Loyalität zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekundete und dass er eine Flagge der Gruppe mit sich führte. Dank von der Polizei veröffentlichten Videos konnte festgestellt werden, dass Jabbar sich bereits Wochen vor dem Angriff in der Stadt aufgehalten und mit einer Smart-Brille Aufnahmen gemacht hatte, was die Angriffsplanung verdächtig macht, wie MSNBC berichtete.
Angreifer in der Stadt gesichtet
Nach neuen Ermittlungsergebnissen besuchte Jabbar New Orleans mindestens zweimal im Oktober, um die Gegend zu erkunden. Dies geschah mit einer unauffälligen Smart-Brille, die es ihm ermöglichte, freihändig zu filmen. Die Brille trug er laut Ermittlern auch während des Angriffs, jedoch war sie zu diesem Zeitpunkt nicht aktiviert. Vorher hatte Jabbar auch Reisen nach Ägypten und Kanada unternommen, wobei die genauen Verbindungen zwischen diesen Reisen und dem Terrorangriff noch unklar sind. Er wurde als IT-Spezialist bei der Armee und zuletzt als Immobilienmakler beschrieben, jedoch litt er offenbar unter persönlichen Problemen, einschließlich finanzieller Schwierigkeiten und einer gescheiterten Ehe im Jahr 2022, wie Krone.at berichtet.
US-Präsident Joe Biden kündigte an, New Orleans zu besuchen, um die Angehörigen der Opfer zu treffen. In der Stadt wurden bereits improvisierte Gedenkstätten auf der Bourbon Street errichtet, um der Tragödie zu gedenken. Diese Attacke hat in den USA und international für Entsetzen gesorgt, und es wird befürchtet, dass die Bedrohung durch den IS weiterhin bestehen bleibt.
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