Griechenland wird aktuell von einer verheerenden Naturkatastrophe erschüttert. Der Sturm "Bora" hat am vergangenen Wochenende weite Teile des Landes heimgesucht und zu heftigen Regenfällen sowie starken Winden geführt. In der Folge kam es zu massiven Überschwemmungen, die nicht nur Hunderte von Häusern und Straßen, sondern auch landwirtschaftliche Flächen in Mitleidenschaft gezogen haben. Besonders betroffen waren die beliebten Urlaubsinseln Rhodos und Lemnos, auf denen ein Notstand ausgerufen wurde, da die Katastrophe zu Evakuierungen und dem Ausfall der Stromversorgung führte, wie heute.at berichtete.
Auf Lemnos verloren zwei Männer in einem überfluteten Dorf ihr Leben. Die Rettungskräfte, unterstützt von Militär und lokalen Behörden, leisteten Hilfe und evakuierten zahlreiche Menschen in den touristischen Hauptport. Minister Vassilis Kikilias appellierte an die Einwohner, den Evakuierungsanweisungen zu folgen, die über Handy-Notifications übermittelt werden. "Es ist tausendmal besser, möglicherweise übermäßigen Warnungen zu folgen, als einer Tragödie ins Auge zu sehen", erklärte Kikilias im Fernsehen, während er gleichzeitig die Verantwortung für die sich verschärfenden Wetterbedingungen auf den Klimawandel schob, wie AP News berichtet.
Verkehrschaos und Reisewarnungen
Die schweren Wetterbedingungen führten zudem zu einem kompletten Stillstand im Bahnverkehr zwischen Athen und Thessaloniki, während der Pkw-Verkehr in Athen für 24 Stunden untersagt wurde, um die Rettungskräfte nicht zu behindern. Urlauber auf Rhodos und Limnos hatten Schwierigkeiten, zu den Flughäfen zu gelangen, da viele Flüge gestrichen wurden. Obwohl es keine offizielle Reisewarnung gab, konnten Pauschalreisende ihre Reisen aufgrund der außergewöhnlichen Umstände kostenfrei stornieren. Individualreisende stehen hingegen vor größeren Herausforderungen, da sie sich mit verschiedenen Vertragspartnern auseinandersetzen müssen, um Ersatzleistungen zu erhalten.
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