Der renommierte Studienreisespezialist Studiosus hat ein bemerkenswertes Geschäftsjahr hinter sich. Der Umsatz stieg 2024 um beeindruckende 15 Prozent auf nahezu 260 Millionen Euro, und auch die Teilnehmerzahl wuchs um 3,5 Prozent auf 74.030. Peter Mario-Kubsch, der Geschäftsführer des Unternehmens, äußerte seine Zufriedenheit mit diesem Ergebnis, insbesondere im Kontext der geopolitischen Herausforderungen. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, erklärte er. Allerdings ist zu beachten, dass die Zahlen des Unternehmens noch nicht das Niveau von vor der Pandemie erreichen konnten: In Bezug auf die Teilnehmer liegt Studiosus bei 72 Prozent des Wertes von 2019, während die Umsatzsteigerung 94 Prozent beträgt.
Ein klarer Trend des Jahres zeigt, dass die Nachfrage nach Reisen in den Süden Europas, insbesondere nach Italien, Spanien, Portugal und in die Türkei, stark war. Auch Länder wie Frankreich, Großbritannien und Norwegen erfreuten sich großer Beliebtheit. Interessanterweise konnten auch osteuropäische Länder wie Polen und die baltischen Staaten eine „deutlich zweistellige“ Wachstumsrate verzeichnen, doch bleibt das volle Potenzial der Region wegen der Ukraine-Konflikte bislang ungenutzt, wie Kubsch hinweist.
Nachfrageverschiebungen in Krisenregionen
Im Gegensatz dazu hat die Nachfrage nach Reisen nach Nordafrika und in den Nahen Osten stark nachgelassen. Insbesondere aufgrund der aktuellen Spannungen im Gazastreifen und im Libanon hat sich die Nachfrage in diesen Regionen im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert. Reisen nach Israel bietet Studiosus nicht mehr an.
Aber nicht nur negative Trends prägen die Situation. Besonders Südost- und Ostasien haben sich als Wachstumstreiber erwiesen, mit einem Anstieg der Gästezahlen um 48 Prozent. Japan verzeichnete die stärkste Nachfrage. Auch die Länder in Afrika südlich der Sahara, wie Südafrika und Namibia, konnten von ihrem wettbewerbsfähigen Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren und immerhin Kunden hinzugewinnen. Zudem gab es auch in Nord-, Mittel- und Südamerika ein deutliches Kundenwachstum.
Erweiterung des Bahnreiseangebots
Ein weiterer Schritt in die Zukunft ist die signifikante Ausweitung des Bahnreiseangebots von Studiosus. Das Unternehmen, das bereits zuvor Bahnreisen als Alternative zu Flügen angeboten hat, wird nun mehr Destinationen in Europa mit Zügen erschließen. Neu sind unter anderem Verbindungen in die Urlaubsregionen Golf von Neapel, Apulien und Sizilien in Italien, sowie neue Bahnoptionen in Frankreich für den Südwesten und die Côte d’Azur.
Auch Reisen nach Spanien können nun auf Anfrage zusätzlich per Bahn gebucht werden. Für Reisen nach England und Rumänien hat Studiosus ebenfalls die Möglichkeiten für Anreisen mit dem Zug erweitert. Dies zeigt einen klaren Trend zu umweltfreundlicheren Reisemethoden.
Blick auf das Katalogprogramm für 2025
Für die bevorstehende Saison hat Studiosus sechs neue Kataloge veröffentlicht: „Europa“, „Fernreisen“, „Me & More“, „Smart & Small“, „City Lights“ sowie „Family“. Mit 44 neuen Reisen, die erstmals im Programm sind, zeigt sich das Unternehmen innovativ und anpassungsfähig. Der Europa-Katalog wurde um 30 Seiten und 16 brandneue Touren erweitert, sodass Reisende eine reiche Auswahl haben. Im Katalog für Fernreisen stehen 15 neue Arrangements zur Verfügung, der bereits seit Ende Juni auf dem Markt ist. Die Schwestermarke Marco Polo bringt zeitgleich drei neue Kataloge heraus, die ebenfalls 13 neue Reisen beinhalten.
Insgesamt zeigt das Unternehmen Studiosus, dass es die Herausforderungen des Marktes erfolgreich bewältigen kann und weiterhin attraktive Reisemöglichkeiten anbietet. Diese Entwicklungen im Katalogprogramm und die gestiegene Nachfrage sprechen für eine positive Richtung, in die sich das Unternehmen bewegt, und versprechen spannendere Reisen für die kommenden Jahre.
Für nähere Informationen können interessierte Leser die aktuellen Berichterstattungen auf www.touristik-aktuell.de besuchen.
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