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Die Starship-Rakete von SpaceX, dem Raumfahrtunternehmen des Tech-Milliardärs Elon Musk, steht nach einem missglückten Testflug jetzt still. Laut der US-Luftfahrtbehörde FAA musste der weltweit größte Raketenstart nach einer dramatischen Explosion der oberen Raketenstufe über der Karibik gestoppt werden. Dieser Vorfall ereignete sich während des siebten Versuchs, das Raketensystem, das größer ist als die Freiheitsstatue, erfolgreich zu starten. SpaceX ist nun aufgefordert, eine umfassende Untersuchung durchzuführen, um die Ursachen des Fehlers zu klären, wie oe24 berichtete.
Der Test begann vielversprechend, als die obere Stufe von Starship, nachdem sie erfolgreich sechs Triebwerke aktiviert hatte, schnell das Kontakt signal verlor. Dies führte zu einem unerwarteten Feuer im hinteren Bereich der Rakete, was schließlich zur Explosion führte. Glücklicherweise konnte die untere Raketenstufe sicher auf dem Startturm in Boca Chica, Texas, aufgefangen werden, was ein kleiner Erfolg für SpaceX darstellt, nachdem das Unternehmen zuvor beim letzten Test gescheitert war. Laut ZDF wird das Team von SpaceX nun die gesammelten Daten detailliert analysieren, um aus diesem Rückschlag wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
Ein neuer Rückschlag in der Raumfahrt
Der letzte Test flog nicht nur über dem Wasser, sondern zeigt auch die Herausforderungen und Risiken, die mit der Entwicklung von wiederverwendbaren Raumfahrzeugen verbunden sind. Die Starship-Rakete besteht aus zwei Hauptteilen: dem Booster "Super Heavy", der etwa 70 Meter misst, und der oberen Stufe, die etwa 50 Meter hoch ist. Beide sind darauf ausgelegt, nach ihrer Rückkehr zur Erde wiederverwendet zu werden. Musk plant, dieses System für zukünftige Missionen, unter anderem für Reisen zum Mond und zum Mars, zu nutzen. Im Vergleich dazu hatte Blue Origin, das Unternehmen von Jeff Bezos, nur einen Tag zuvor mit seiner Rakete "New Glenn" einen Teilerfolg erzielt, indem es die geplante Umlaufbahn erreichte, jedoch die vorgesehene Landung verfehlte.
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