Das Auswärtige Amt hat aktuelle Warnhinweise für Reisende ausgesprochen, die ein beliebtes Ziel ins Visier genommen haben: Ägypten. Reisende zum Roten Meer sollten sich über potenzielle Gefahren und Sicherheitsvorkehrungen informieren. Am 27. September 2024 wurde die Teilreisewarnung für die Sinai-Halbinsel erneut aktualisiert, wobei die Regierung betont, wie wichtig es ist, sich vor Reiseantritt über die Lage vor Ort zu erkundigen.
Insbesondere die Norden der Sinai-Halbinsel, die Grenzregion zu Israel (mit Ausnahme von Taba), sowie abgelegene Gebiete in der Sahara sind von der Warnung betroffen. Hier sollten unbegleitete Ausflüge und Wege über Land vermieden werden. Die Entscheidung dazu folgt aus mehrfachen sicherheitsrelevanten Vorfällen, die jüngst die Aufmerksamkeit auf sich zogen, darunter ein tödlicher Angriff auf Touristen in Alexandria und Zwischenfälle mit Drohnen in touristischen Gebieten wie Taba und Nuweiba.
Betroffene Regionen und Sicherheitshinweise
Trotz der besorgniserregenden Vorfälle bleibt die allgemeine Sicherheitslage in Ägypten stabil. Reisende werden jedoch gewarnt, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden, besonders freitags nach dem Mittagsgebet, da zu diesen Zeiten oft mit erhöhten Teilnehmerzahlen gerechnet werden muss. Militärische Einsätze und Maßnahmen im Norden der Sinai-Halbinsel haben auch zur Auferlegung eines Ausnahmezustands geführt, der unter anderem nächtliche Ausgangssperren umfasst.
Die Reisehinweise betonen, dass der Süden der Sinai-Halbinsel, einschließlich der beliebten Urlaubsorte Sharm el-Sheikh und Dahab, sicherer ist, doch unbegleitete Ausflüge sollten auch hier unterlassen werden. Touristen wird geraten, Tauch- und Schnorcheltouren sowie Wüstenexkursionen ausschließlich mit lizenzierten, ortsansässigen Anbietern zu unternehmen. Das Auswärtige Amt hebt hervor, dass Reisende, die ihren Aufenthalt in organisierten Gruppen verbringen, in der Regel besser geschützt sind.
Für Reisen in bestimmte Gebiete, wie den angrenzenden Gazastreifen, wird eine besonders hohe Vorsicht empfohlen. Die Route nach Rafah gilt als sehr gefährlich, weshalb Reisende von Überlandfahrten in diese Region dringend abgeraten wird. Das Auswärtige Amt hebt hervor, dass die Sicherheitskräfte weitreichende Befugnisse zur Terrorismusbekämpfung haben. Touristen sollten sich daher auf verstärkte Kontrollen einstellen, insbesondere in den Abendstunden.
Zusammenfassend bleibt Ägypten trotz der erhobenen Warnungen ein beliebtes Reiseziel für viele Urlauber. Für ihren eigenen Schutz wird jedoch geraten, die genannten Risikogebiete zu meiden und sehr aufmerksam zu sein. Die vollständigen Informationen und laufend aktualisierte Hinweise können auf den Webseiten des Auswärtigen Amtes eingesehen werden, um einen sicheren und unbeschwerten Aufenthalt zu gewährleisten. In einer Zeit, in der Sicherheit auf Reisen für viele höchste Priorität hat, ist es unerlässlich, stets informiert zu bleiben und verantwortungsbewusst zu handeln.