Der 84-jährige Wilfried Homuth aus Hofgeismar hat eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen: Er spendet sein gesamtes Erspartes für wohltätige Zwecke. Bislang hat der ehemalige Elektroversuchstechniker über 65.000 Euro verschenkt, um Menschen in seiner Umgebung zu helfen. Besonders am Herzen liegt ihm die Tafel in Hofgeismar, die mit seiner großzügigen Spende die Reparaturkosten für ihren Tafelbus sowie neue Gitterwagen finanzieren kann. Tafelkoordinatorin Frauke Wiegand äußerte sich dankbar über die außergewöhnlich große Hilfe, da solche Beträge in der Regel selten sind. Die Tafel selbst versteht sich nicht nur als Hilfsorganisation, sondern auch als Retter von Lebensmitteln, die andernfalls im Müll landen würden, wie Merkur berichtet.
Motivation aus eigener Erfahrung
Homuth, der in einem kriegsgeplagten Deutschland geboren wurde, teilt seine persönliche Geschichte und erklärt, dass er Hunger und Entbehrung kennt. Diese Erfahrungen motivieren ihn, anderen zu helfen und er ruft die Menschen auf, sich ebenfalls Gedanken darüber zu machen, wie sie Bedürftigen helfen können. Er erarbeitete sein Vermögen selbst, nachdem er unter anderem in der Firma Wegmann & Co tätig war. Seine Sicht auf die Welt und das Elend, das er auf seinen Reisen gesehen hat, hat ihn geprägt und ihn dazu bewegt, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Als freischaffender Maler und Grafiker lebt und arbeitet er zurückgezogen, doch seine Botschaft ist klar: „Wer gut situiert ist, sollte anderen helfen“, so Homuth, wie auch im Wikipedia-Artikel erwähnt.
Die Tafel Hofgeismar ist begeistert von Homuths Spendenbereitschaft und hat bereits Pläne geäußert, wie das Geld effektiv genutzt werden kann. Ein Teil der Spenden fließt in dringend benötigte Materialien, um die wertvolle Arbeit der Organisation aufrechtzuerhalten. Solche Handlungen sind nicht nur von großem Wert, sondern auch ein gutes Beispiel für andere Menschen in der Region, um einen Unterschied zu machen und aktiv zu helfen.