Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat kürzlich ein ambitioniertes Tourismusprojekt an der ostnordkoreanischen Küste besucht, das den Namen Wonsan-Kalma trägt. Laut den staatlichen Nachrichtenberichten, die von heute.at verbreitet wurden, bezeichnete Kim dieses Projekt als „den ersten großen Schritt“ in Richtung einer möglichen Entwicklung des Tourismus in dem bislang stark abgeschotteten Land. Gemeinsam mit seiner Tochter Kim Ju-ae, die ebenfalls als potentielle Nachfolgerin gilt, besichtigte Kim das fast menschenleere Resort und zeigte sich sichtlich erfreut über die Fortschritte. Er äußerte, dass die neuen Einrichtungen dazu beitragen könnten, „wichtige externe, politische und kulturelle Veranstaltungen des Staates“ auszurichten.
Kinder und Freundschaft
Zusätzlich zu den Entwicklungen im Tourismus feierte Kim Jong-un kürzlich den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „besten Freund und Kameraden.“ In seiner Neujahrsansprache übermittelte er im Namen des nordkoreanischen Volkes sowie der Streitkräfte herzliche Grüße an Russland. Diese enge Verbindung zwischen Nordkorea und Russland hat seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts an Bedeutung gewonnen, was Experten alarmiert. Nachdem die Pandemie die Grenzen geschlossen hatte, gibt es wieder Berichte über ausländische Touristen in Nordkorea – darunter auch eine Hundertschaft russischer Besucher, die kürzlich in Pjöngjang ankam, wie ksta.de berichtete.
Kim Jong-un hat bereits in der Vergangenheit seine Aufmerksamkeit auf die Tourismusindustrie gelenkt und sieht in ihr ein potenzielles Mittel zur Förderung des regionalen und nationalen Wirtschaftswachstums. Mit der erneuten Öffnung der Grenzen zu Russland und dem Interesse an den vorangegangenen Reisen von Touristen könnte Nordkorea auf dem Weg sein, sein wirtschaftliches Potenzial endlich zu entwickeln.
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