Seit über dreißig Jahren bewahren Evi und Sepp Huschle aus Dornbirn ein einzigartiges Erbe: Ihre Sammlung von über 6.000 historischen Christbaumkugeln und einer Vielzahl von Schmuckstücken, darunter Glasfiguren, Krippen und Zinnskulpturen, die sich über verschiedene Epochen erstrecken. Die Liebe zu diesem besonderen Weihnachtsschmuck hat das Paar zahlreiche Märkte in Deutschland besuchen lassen, wo sie mit Leidenschaft nach seltenen Exponaten suchten. „Ohne meine Frau hätte ich das gar nicht hergebracht“, betont der 77-jährige Sepp. Doch die zunehmenden Herausforderungen des Alters machen es dem Paar schwer, ihre Leidenschaft fortzuführen; sie haben entschieden, nicht mehr aktiv zu sammeln, wie vorarlberg.orf.at berichtet.
Die Huschles sind stolz auf ihre Errungenschaften, besonders da sie ein eigenes Museum in ihrem Wohnhaus eingerichtet haben, das sie regelmäßig für Besucher öffnen. Ihre Sammlung, die letztlich mehr als 7.000 Stücke umfasst, hat sich aus bescheidenen Anfängen von ein paar Kugeln entwickelt, die sie mühsam auf Trödelmärkten erwarben. „Über 600.000 km sind wir in 20 Jahren mit dem Auto gefahren“, erzählt Sepp und betont die Freundschaften, die sie auf ihren Reisen geschlossen haben. Jedes Jahr am ersten Adventwochenende laden sie die Öffentlichkeit herzlich ein, diese nostalgischen Schätze zu bewundern. Das Museum bietet einen faszinierenden Einblick in die Weihnachtsgeschichte, mit Ornamenten aus verschiedenen Zeiten, wie z.B. Schmuck aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und Federbäumchen aus Truthahn- und Gänsefedern, wie vol.at berichtet.
Abschied von der Sammelleidenschaft
Trotz des Wunsches, die Sammlung als Ganzes zu bewahren, zieht Sepp eine mögliche Auktion nicht in der fernen Zukunft in Betracht. „Sich von dem geliebten Christbaumschmuck zu trennen, ist für mich aktuell unvorstellbar“, sagt er. Diese emotionale Bindung zeigt sich nicht nur in den Worten des Paares, sondern spiegelt sich auch in der Art wider, wie sie die Geschichte des Christbaums und seiner traditionellen Dekorationen in ihrem Museum lebendig halten. Mit jedem Besuch und jeder Öffnung ihres kleinen Juwels möchten Evi und Sepp die Begeisterung für die Weihnachtszeit und die Bedeutung des Sammlens weitertragen, auch wenn sie selbst nicht mehr aktiv Teil der Gemeinschaft sein können.
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