Ein faszinierendes Schauspiel der Natur: Villa Epecuén, das einstige Urlaubsparadies Argentiniens, ist nach Jahrzehnten des Versinkens wieder aufgetaucht! Rund 600 Kilometer südwestlich von Buenos Aires, wo einst fröhliches Treiben herrschte, können Schaulustige nun die postapokalyptischen Überreste dieser Geisterstadt bestaunen. Die Überflutung durch den Lago Epecuén verwandelte die blühende Touristenstadt in eine Ruine, doch jetzt zieht sie wieder die Blicke auf sich!
Die Katastrophe begann 1985, als starke Regenfälle die Dämme brechen ließen und die Stadt vollständig überfluteten. „Es ließ sich nicht aufhalten“, erinnert sich Viviana Castro, eine ehemalige Bewohnerin, die die glücklichen Zeiten in Epecuén miterlebte. Von 25.000 jährlichen Besuchern, die die Thermalbäder und Hotels der Stadt besuchten, blieb nur noch die Erinnerung. Die einst blühende Stadt wurde zum traurigen Schatten ihrer selbst, und die Bewohner mussten fliehen, ohne Hoffnung auf Rückkehr.
Wiederentdeckung des verlorenen Paradieses
Dank Dürreperioden und Klimaveränderungen sind die salzverkrusteten Ruinen nun wieder sichtbar. Villa Epecuén hat sich in ein Naturschutzgebiet verwandelt, wo Besucher zu Fuß die Überreste des einst blühenden Lebens erkunden können. Überreste von alten Gebäuden, verrostete Autos und sogar ein überfluteter Friedhof erzählen die Geschichte einer verlorenen Ära. Trotz der Trümmer zieht das untergegangene Dorf immer mehr Schaulustige an, und eine ehemalige Bewohnerin hat sogar ein Hotel in der Nähe eröffnet, um die Neugierigen zu beherbergen. „Alle, die nach Carhué kommen, wollen unbedingt das untergegangene Dorf sehen“, berichtet eine Einheimische begeistert.