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Ahrtal im Aufschwung: Neue Chancen für den Tourismus nach der Flut!

Die Tourismuswirtschaft im Ahrtal zeigt sich optimistisch. Trotz der verheerenden Flutkatastrophe, die die Region stark betroffen hat, wächst das Vertrauen in die Rückkehr des Fremdenverkehrs. Während es noch an der Infrastruktur und an Übernachtungsmöglichkeiten mangelt, bleibt die Attraktivität der Region ungebrochen. Vertreter unterschiedlichster Sektoren trafen sich kürzlich, um gemeinsame Schritte zur Wiederbelebung des Tourismus zu planen.

Die Veranstaltung, organisiert von der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH, hatte das Ziel, eine nationale Marke für das Ahrtal zu etablieren. Geschäftsführer Andreas Lambeck betonte die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Denkansatzes und einer besseren Online-Präsenz, um die Region attraktiver für nationale Reisende zu machen. „Das Ahrtal ist nicht nur eine Top-Destination, sondern kann auch auf nationaler Ebene Strahlkraft entfalten“, erklärte Lambeck.

Strategische Partnerschaften zur Steigerung der Sichtbarkeit

Bei der Tagung präsentierten Experten Konzepte zur Verbesserung der touristischen Sichtbarkeit und Vermarktung. Der Fokus liegt auf strategischen Partnerschaften mit bis zu 4000 Reisebüros, um mehr Besucher anzuziehen. Lambeck hob hervor, dass innerhalb von nur zwei Stunden Reisezeit 24 Millionen Menschen erreicht werden könnten, was enormer Rekrutierungschancen bedeutet. Dies wird durch die reizvolle Landschaft, die herzliche Willkommenskultur und ein breites Freizeitangebot unterstützt, das auch junge Leute ansprechen sollte.

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Die Bedeutung des Tourismus für die lokale Wirtschaft fand auch Anklang bei den anwesenden Kommunalpolitikern. Bürgermeister Guido Orthen aus der Kreisstadt und Dominik Gieler aus Altenahr sprachen über die Herausforderungen beim Wiederaufbau der durch die Flut beschädigten Infrastruktur. Es muss nun sichergestellt werden, dass diese Infrastruktur auch tatsächlich der Tourismusbranche zugutekommt, sodass Hoteliers und Gastgeber die Region lebendig machen können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Treffens war das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus. Nora Schweika von der Quality Travel Alliance wies darauf hin, wie essenziell es ist, Netzwerke zu bilden und auf soziale und ökologische Gerechtigkeit zu setzen, um die Region positiv zu positionieren. In ihrer Vision spielt nachhaltiges Reisen eine zentrale Rolle, um sowohl den ökologischen Fußabdruck der Reisenden zu minimieren als auch die kulturelle Authentizität der Destination zu bewahren.

Digitalisierung und Online-Buchbarkeit standen ebenfalls im Mittelpunkt des Austauschs. Magdalena Lexa vom Online Buchungs-Service erläuterte, wie wichtig eine hohe Sichtbarkeit im Internet für die Vermarktung der Region ist. Als ein Beispiel für örtliche Zusammenarbeit nannte sie Bayern, wo Hoteliers sich zusammengeschlossen haben, um das gesamte touristische Angebot als Einheit zu vermarkten. Das zeigt, wie kreative Konzepte den lokalen Fremdenverkehr ankurbeln können.

Der Tag endete mit einem spannenden Vortrag des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach, der über die Chancen des Ahrtals im Gesundheitssektor sprach. Diese Perspektive könnte sich als entscheidend erweisen, um die Region nicht nur als Wein- und Freizeitdestination, sondern auch als Ort für Gesundheitstourismus zu positionieren.

Insgesamt verdeutlicht die Veranstaltung die ambitionierten Pläne für die Zukunft des Ahrtals. Mit einem klaren Fokus auf Zusammenarbeit, nachhaltigem Tourismus und verstärkter Sichtbarkeit könnte das Ahrtal auf dem Weg sein, sich als nationale Tourismusmarke zu etablieren. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf ga.de.

Quelle/Referenz
ga.de

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