
Ein dramatisches Rettungsmanöver im Pazifik: Der litauische Ruderer Aurimas Mockus hat sich nur wenige Tage vor seiner geplanten Ankunft in Queensland in Seenot geraten. Der Extremsportler war von dem heftigen Zyklon „Alfred“ überrascht worden, der mit bis zu 130 km/h über die Region fegt und meterhohe Wellen verursacht. Mockus, der im Oktober letzten Jahres in San Diego zu seiner 12.000 Kilometer langen Reise nach Brisbane aufgebrochen war, setzte ein Notsignal ab, was eine umfassende Rettungsaktion auslöste, wie die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) mitteilte. Nachdem er zunächst nicht geortet werden konnte, gelang es den Rettungsteams schließlich, Kontakt zu dem erschöpften Sportler herzustellen, während das Marineschiff „HMAS Choules“ und Flugzeuge im Einsatz waren.
Rettung in letzter Minute
Die Rettung von Mockus war eine Herausforderung. Der Extremruderer fand sich im Sturm auf dem offenen Meer, etwa 700 Kilometer vor der Küste Australiens wieder, als er Hilfe rief. „Der Solosegler wurde gerettet und befindet sich sicher an Bord der 'HMAS Choules', wo er medizinisch untersucht wird“, berichtete Vizeadmiral Justin Jones. Das Schiff ist mittlerweile auf dem Weg nach Sydney, wo Mockus vermutlich auf seine gefährliche Odyssee zurückblicken wird.
Der Vorfall erinnert an die erste erfolgreiche Pazifiküberquerung eines einzelnen Ruderers durch den Briten Peter Bird zwischen 1982 und 1983, der unter ähnlichen Umständen in Seenot geriet. Bird wurde 50 Kilometer vom Festland entfernt gerettet, sein Unternehmen wurde jedoch aufgrund seiner Nähe zum Festland als Erfolg gewertet. Mockus‘ Rettung wirft nicht nur interessante Fragen über die Herausforderungen des Hochseesports auf, sondern zeigt auch, wie schnell sich die maritime Sicherheit bei extremen Wetterbedingungen bewähren kann, wie tagesspiegel.de und krone.at berichten.
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