Es knallte ordentlich im Regionalzug zwischen Bozen und Brenner! Kaum zu glauben, aber eine regelrechte Schlägerei brach mitten während der Fahrt aus. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Montag und sorgte für einen massiven Aufruhr unter den Passagieren.
Die Auseinandersetzung war ein wilde Mix aus Fäusten, Geschrei und Chaos, als sechs Männer nordafrikanischer Herkunft aneinandergerieten. Die Gewalt im Zug eskalierte so sehr, dass ein außerplanmäßiger Stopp in Waidbruck nötig wurde. Dort verließen die Beteiligten den Zug, scheinbar auf der Suche nach mehr Platz für ihre handgreiflichen Auseinandersetzungen, und begannen, sich mit Steinen zu bewerfen. Diese absurde Szenerie wurde sofort von den alarmierten Carabinieri unter Kontrolle gebracht, die es immerhin schafften, drei der leicht Verletzten zu stellen. Drei weitere Tatbeteiligte nutzten das Durcheinander allerdings zur Flucht.
Der Schock des Zugpersonals
Die Szenen im Zug glichen fast einem schlechten Westernfilm, und nicht wenige Anwesende waren mehr als nur erschrocken. Einige Passagiere dokumentierten das Geschehen mit ihren Smartphones, sodass die Beamten der Carabinieri vor Ort direkt Beweismaterial einsehen konnten, was zu der schnellen Identifizierung der Streithähne führte. Verletzt wurde auch einer der mutigen Zugbegleiter, der schlichtend eingreifen wollte.
Nach dem dramatischen Zwischenstopp setzte der Zug seine Reise schließlich mit erheblicher Verspätung fort, während die Fragen nach der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr lauter werden. Die Zugbetreiber erlaubten sich dazu keinen öffentlichen Kommentar – ein wahres Schweigen im Walde.
Auf der Flucht - Carabinieri ermitteln
Die von der Carabinieri dingfest gemachten Personen werden weiterhin befragt, während die örtlichen Sicherheitsbehörden zusammen mit den Betreibern der Zuglinie Maßnahmen in Erwägung ziehen, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern. Denn eines ist klar: Diese Art von Eskalation darf kein Alltag auf Südtirols Schienennetz werden, wie auch die Neue Südtiroler Tageszeitung berichtete.
Wieder auf Kurs, aber aus der Spur
Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt für die meisten Passagiere das erschreckende Erlebnis unfassbar, und der vorübergehende Stopp in der Idylle von Waidbruck wird wohl schwer vergessen. Die Frage ist jedoch: Wie gehen wir mit dieser Entwicklung um, damit solche Wildwest-Szenen nicht zur Regel werden? Was bleibt ist nicht nur die Nachbearbeitung durch die Beamten, sondern auch die Unsicherheit der Fahrgäste, die darauf angewiesen sind, dass ihre Fahrt friedlich verläuft, so wie Die Neue Südtiroler Tageszeitung reflektiert.
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