
US-Präsident Donald Trump hat Pläne angekündigt, im Nahen Osten zu reisen. Diese Reise, die für den kommenden Monat oder etwas später angedacht ist, wird ihn nach Saudi-Arabien, Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate führen. Trump bekräftigte, dass er eine sehr gute Beziehung zu dieser Region pflegt und dass Saudi-Arabien der erste Halt seiner ersten Auslandsreise nach Amtsantritt sein wird. Dies steht im Gegensatz zur Tradition, wonach amerikanische Präsidenten London als erstes Ziel ansteuern. Trump hatte den Saudis vorgeschlagen, zu ihnen zu reisen, wenn sie bereit sind, eine Billion US-Dollar in den USA zu investieren, und hebt hervor, dass Saudi-Arabien ein langjähriger Partner der USA ist.
Die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien waren in den letzten Jahren jedoch angespannt, insbesondere während der Amtszeit von Joe Biden. Biden macht Kronprinz Mohammed bin Salman, den De-facto-Herrscher des Königreichs, verantwortlich für den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018, was die diplomatischen Beziehungen belastete. Dies wirft einen Schatten auf Trumps bevorstehende Reise.
Diplomatische Entwicklungen im Nahen Osten
Obwohl zwischen Israel und Saudi-Arabien keine offiziellen diplomatischen Beziehungen bestehen, sind geheime Annäherungen aufgetreten. Israelis haben ihre Beziehungen zu Marokko und mehreren Golfstaaten normalisiert, und es wird darüber spekuliert, wie eine mögliche Militärallianz zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn aussehen könnte. Diese Allianz würde unter anderem ein Frühwarnsystem zur Luftabwehr gegen den Iran umfassen und wird zunehmend unter dem Begriff "Nahost-Nato" diskutiert.
Wirtschaftliche Interessen und strategische Partnerschaften
Die wirtschaftlichen Interessen Israels und Saudi-Arabiens dürften bei Trumps Reise ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen. Beide Länder haben gemeinsame Interessen in Bezug auf ihre jeweilige Sicherheit und wirtschaftliche Zusammenarbeit, besonders im Hinblick auf den Luftraum. Israels Außenminister Jair Lapid hat auch betont, dass Biden eine "Botschaft des Friedens und der Hoffnung" mitnehmen werde, was die tiefere Zusammenarbeit und Verbundenheit zwischen den Staaten fördern könnte.
Die diplomatischen Gespräche beim Besuch von Biden sowie die geplante Reise von Trump unterstreichen die Wichtigkeit und den Eifer der USA, ihre Präsenz im Nahen Osten zu verstärken. Die politische Landschaft wird zunehmend von militärischen und wirtschaftlichen Allianzen geprägt, die auf gemeinsame Bedrohungen, wie den Iran, reagieren sollen. Ein geheim gehaltenes Treffen hochrangiger Militärvertreter der USA, Israels, Saudi-Arabiens, Jordaniens und Ägyptens in Scharm El-Scheich im vergangenen Monat zu diesem Thema zeigt die Dringlichkeit der Entwicklung einer kohärenten Strategie im Nahen Osten.
Insgesamt stehen die kommenden Monate für die US-amerikanische Diplomatie im Nahen Osten unter dem Zeichen neuer Bündnisse und einem ständigen Streben nach Stabilität in der Region.
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