Trilaterale Gespräche in Istanbul: Hoffnung auf Frieden im Ukraine-Krieg!

Trilaterale Gespräche in Istanbul: Hoffnung auf Frieden im Ukraine-Krieg!

Istanbul, Türkei - Am Donnerstagabend traf sich der türkische Außenminister Hakan Fidan mit einer russischen Delegation, um die bevorstehenden trilateralen Gespräche zwischen Russland, der Ukraine und der Türkei vorzubereiten. Diese Gespräche sind für Freitag angesetzt, doch es wird erwartet, dass weder der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj noch der russische Präsident Wladimir Putin in Istanbul anwesend sein werden. Dies könnte die Teilnahme von US-Präsident Donald Trump an den Gesprächen beeinflussen, der am Freitag von seiner Reise in die Golfstaaten nach Washington zurückkehrt und kurzfristige Zwischenstopps nicht ausschließt, sodass die Wahrscheinlichkeit seiner Präsenz in Istanbul sinkt, wie oe24 berichtet.

Die aktuelle Situation rund um die bevorstehenden Gespräche erinnert an die ersten Friedensverhandlungen, die nur wenige Wochen nach dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine im Frühjahr 2022 stattfanden. Diese Gespräche, die in Istanbul durchgeführt wurden, wurden als potentiell bedeutend für die Friedensgeschichte angesehen, scheiterten jedoch letztendlich. Der Militärangriff Russlands auf die Ukraine begann am 24. Februar 2022, und obwohl die Ukraine ihre Hauptstadt Kiew erfolgreich verteidigen konnte, gerieten die Verhandlungen in eine schwere Phase, insbesondere nach den bekannten Gräueltaten in Butscha, wie Berliner Zeitung berichtet.

Gescheiterte Verhandlungen und Perspektiven

Zu Beginn der Verhandlungen stellte Russland harte Bedingungen, darunter die Forderung nach der Kapitulation der ukrainischen Führung. Die Ukraine ihrerseits forderte einen sofortigen Waffenstillstand und humanitäre Korridore. Beide Seiten zeigten sich anfangs kompromissbereit. Ein weiteres Treffen in Istanbul fand am 29. März 2022 statt, bei dem ein gemeinsames Kommuniqué mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine erarbeitet wurde. Der Vertrag sah vor, dass die Ukraine neutral bleibt und auf einen Beitritt zu westlichen Militärbündnissen verzichtet.

Garanten für die Sicherheit der Ukraine sollten unter anderem die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats sowie mehrere europäische Länder sein. Leider wurde diese Verhandlungstaktik durch die Entdeckungen von Kriegsverbrechen in der Ukraine untergraben. Präsident Selenskyj stellte infolgedessen die Verhandlungen in Frage und forderte stattdessen eine stärkere militärische Unterstützung. Dies führte letztendlich dazu, dass die ukrainische Führung die Gespräche mit Putin verbot.

Neueste Entwicklungen

Trotz der Herausforderungen während der Verhandlungen im Jahr 2022 bleibt die Hoffnung auf einen Dialog bestehen. Die geplanten trilateralen Gespräche in der Türkei könnten einen weiteren Versuch darstellen, den Konflikt zu deeskalieren, auch wenn die Umstände und die bescheidenen Erwartungen an den Ausgang der Gespräche die Realität verdeutlichen, dass der Krieg weiterhin anhalten könnte. Die geopolitische Lage und die bisherigen Streitigkeiten zeigen, wie komplex die Situation ist und wie schwer es ist, einen dauerhaften Frieden zu erzielen.

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OrtIstanbul, Türkei
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