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Ein dramatischer Vorfall erschüttert die polnische Armee: Insgesamt 240 Panzerabwehrminen wurden fälschlicherweise in einem Lager eines Möbelunternehmens, darunter auch Ikea, abgeladen. Diese gefährliche Ladung sollte eigentlich im Juli 2024 an ihrem Bestimmungsort in Mosty entladen werden, doch eine gravierende Pflichtverletzung der beteiligten Soldaten führte dazu, dass die Minen nicht vollständig abgeladen wurden. Stattdessen begaben sie sich auf eine ungewollte Reise durch Polen und wurden erst nach mehreren Wochen in einem Warenlager entdeckt, wie die Nachrichtenagentur PAP und das Portal "Onet.pl" berichten.
Entlassungen und Strafen
Die Entdeckung der Minen sorgte nicht nur für Aufregung, sondern auch für drastische personelle Konsequenzen. General Artur Kępczyński, der Leiter der Aufsichtsbehörde für die Unterstützung der Streitkräfte, wurde entlassen. Diese Entscheidung kam überraschend, und der Grund für seine Abberufung war zunächst unklar. Medienberichten zufolge wird jedoch davon ausgegangen, dass die Entlassung in direktem Zusammenhang mit dem Versäumnis steht, die gefährlichen Minen ordnungsgemäß zu transportieren und zu lagern. Vier Soldaten müssen ebenfalls mit rechtlichen Konsequenzen rechnen – ihnen drohen bis zu fünf Jahre Haft, nachdem sie sich wegen Pflichtverletzung verantworten müssen, wie "der Berliner Zeitung" berichtet.
Die weitere Aufklärung des Vorfalls zeigt, dass die Antipanzerminen, die ausreichend waren, um zwei Wolkenkratzer zu zerstören, aus einem Zug entladen werden sollten, aber von den Soldaten zunächst übersehen wurden. Das Militär sorgte dafür, dass die Minen sofort gesichert wurden, als sie gefunden wurden, doch diese fatale Panne bringt die Verantwortlichen in große Schwierigkeiten und wirft ein schockierendes Licht auf die Abläufe innerhalb der polnischen Streitkräfte.
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