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In der Demokratischen Republik Kongo hat ein grausames Verbrechen in einer Kirche im Gebiet Lubero für Entsetzen gesorgt. Hilfsorganisationen berichten von mehr als 70 teils gefesselten und enthaupteten Leichen, die in einem Gotteshaus gefunden wurden. Diese erschreckende Entdeckung wurde von der katholischen Hilfsorganisation "Kirche in Not" sowie örtlichen Partnern der Organisation "Open Doors" bestätigt, die die islamistische Rebellengruppe Allied Democratic Forces (ADF) als mutmaßliche Täter ausmachten. Die Opfer, darunter überwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen, wurden vermutlich drei Tage zuvor aus dem nahegelegenen Dorf Maiba entführt, wie in einem Bericht von Kathpress erwähnt wird.
Die schockierende Feststellung im Osten der Demokratischen Republik Kongo zeigt die anhaltende Gewalt in der Region, die von bewaffneten Gruppen geprägt ist. Die Leichen, die bereits am 15. Februar entdeckt wurden, könnten Geiseln sein, die während ihrer grauenhaften Reise durch die Rebellenkräfte starben. Gemäß Aussagen von "Kirche in Not" werden Geiseln häufig gezwungen, lange Fußmärsche zu unternehmen, was oft tödlich endet. Diese Situation ist besonders alarmierend, da das Territorium Lubero in der Provinz Nord-Kivu liegt, wo Kämpfe zwischen verschiedenen Milizen, darunter die ADF und Regierungstruppen, regelmäßig ausbrechen. Wie Vatican News berichtete, hat die Gewalt in dieser rohstoffreichen Region dazu geführt, dass bereits über eine halbe Million Menschen innerhalb Kongos auf der Flucht sind.
Die Schreckensherrschaft der ADF
Die Situation im Nord-Kivu bleibt angespannt, insbesondere nach der jüngsten Einnahme der Provinzhauptstadt Goma durch die Rebellengruppe M23, die ebenfalls mit Rückhalt aus dem Nachbarland Ruanda operiert. Die entschlossene Gewalt der ADF und anderer bewaffneter Gruppen verstärkt die Unsicherheit in der Region und stellt die ohnehin schon fragile Sicherheitslage in Frage. Die Menschen, die versuchen, in dieser gefährlichen Umgebung zu überleben, sind zunehmend in ihrer Existenz bedroht, während die Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und den islamistischen Milizen eskalieren.
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