Kelsey Grammer, bekannt durch die Sitcom "Frasier", verarbeitet in seiner neuen Biografie "Karen: A Brother’s Love" das tragische Schicksal seiner Schwester Karen, die 1975 entführt und brutal ermordet wurde. Diese herzzerreißende Geschichte nimmt die Leser mit auf eine düstere Reise in die Vergangenheit, als sich ein grausamer Serienkiller namens Fred Glenn und seine Komplizen in ein Restaurant in Colorado Springs begaben, um es auszurauben. Dort wurde die 18-jährige Karen als Bedienung gekidnappt, vergewaltigt und hinterher in einem Nachbargrundstück zum Sterben zurückgelassen. Der grausame Vorfall, der die Familie Grammer für immer belastete, ließ Kelsey damals mit 20 Jahren zurück, um die Leiche seiner geliebten Schwester zu identifizieren. Wie die Krone berichtete, beeindruckt ihn die Unmittelbarkeit der tragischen Erlebnisse noch heute.
Ein Blick zurück auf dunkle Zeiten
Die Schilderung der Geschehnisse ist für Grammer nicht nur ein Akt der Trauerbewältigung, sondern auch ein Weg, die ewige Liebe zu seiner Schwester auf eine positive Art und Weise zu feiern. Dies zeigt er mit der Absicht, anderen, die ähnliche Tragödien erlebt haben, Trost zu spenden. Sein Werk wird als "furchtlose Nacherzählung der Fakten" beschrieben, in der er auch seine eigenen Kämpfe mit Sucht und Verlust thematisiert, die sich aus dem Tod seiner Schwester ergeben haben. Der Verlust von Karen, und die damit verbundene Schuld, haben Grammer über Jahre hinweg geprägt, wie er in einem Interview schilderte: "Es gibt eine alte Trauer, die immer frisch bleibt," zitiert ihn Grunge.
Kelsey Grammer hat über die Jahre eine komplexe Beziehung zu den Tätern entwickelt. Der Haupttäter Fred Glenn wurde 1975 festgenommen und ist bis heute im Gefängnis, wird jedoch immer wieder vorzeitig entlassen. Während Grammer ihm vor einigen Jahren vergeben hat, betont er, dass die Genehmigung von Glenns Haftentlassung einen Verrat am Leben seiner Schwester darstellen würde. Mit seinem Buch möchte Grammer nicht nur Karens Geschichte erzählen, sondern auch einen Teil der eigenen Wunde heilen, die die Familie seit Jahrzehnten plagt.
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