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Kardinal Bo ruft zu Frieden und Versöhnung im krisengeschüttelten Myanmar auf

Kardinal Charles Bo hat eindringlich zu Frieden und Versöhnung in Myanmar aufgerufen, wo seit dem Militärputsch im Februar 2021 ein brutaler Bürgerkrieg herrscht. Bei einem Gottesdienst für den Frieden in der von Kämpfen geprägten Region Nyaunglebin, zu dem über 3.000 Menschen unterschiedlichen Glaubens erschienen, stellte er die Hoffnung auf eine versöhnte Zukunft in den Mittelpunkt. Im Rahmen des Festes Unserer Lieben Frau von Lourdes verglich er die zerbrechlichen Lebensumstände der Binnenvertriebenen in Myanmar mit der Reise der Jungfrau Maria nach Bethlehem. „Ihr Mut zeigt uns, dass Frieden nicht die Abwesenheit von Schwierigkeiten ist, sondern die Gegenwart Gottes inmitten dieser Herausforderungen“, zitiert ihn die Plattform kathpress.at.

Friedensappell im Kontext fortwährender Kämpfe

Die anhaltenden Konflikte haben zu einer dramatischen humanitären Krise geführt. Laut UN-Berichten sind mehr als 3,5 Millionen der insgesamt 54 Millionen Einwohner Myanmars Binnenvertriebene. Kardinal Bo verwies dabei auf die Notwendigkeit, religiöse und kulturelle Spaltungen zu überwinden und sich solidarisch mit geflüchteten Familien zu zeigen. „Wie Maria finden diese Mütter die Kraft weiterzumachen, zu vergeben und sich für Frieden einzusetzen“, betonte er. Trotz der desolaten Lage sieht der Kardinal Möglichkeiten für Frieden und Dialog als den einzigen Weg zur Lösung der Konflikte, wie auch Vatican News berichtete.

Die Situation bleibt jedoch angespannt und unberechenbar. Verschiedene bewaffnete Gruppen führen weiterhin Kämpfe gegen das Militär, während die Zivilbevölkerung leidet. Kardinal Bo hob hervor, dass der Dialog zwischen den verfeindeten Parteien dringend erforderlich sei, um einen nachhaltigen Frieden zu erreichen. Papst Franziskus schloss sich den Friedensappellen an und forderte die internationale Gemeinschaft auf, Myanmar nicht zu vergessen. Die fortwährenden Kämpfe und die Komplexität der internationalen Beziehungen machen eine baldige Lösung jedoch mehr als schwierig.

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Für viele Betroffene bleibt die Hoffnung auf Frieden ein Lichtblick in der Dunkelheit der Konflikte, während sie gleichzeitig mit unsäglichem Leid und einem unterbrochenen Leben konfrontiert sind. Frieden ist also möglich, und wie Kardinal Bo es treffend formulierte, „der einzige Weg zum Frieden ist der Dialog“.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Konflikt
In welchen Regionen?
Nyaunglebin, Bago, Myanmar
Genauer Ort bekannt?
Nyaunglebin, Myanmar
Ursache
Bürgerkrieg, militärische Auseinandersetzungen
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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