In Indien hat das weltgrößte Pilgerfest, die Kumbh Mela, begonnen und zieht in diesem Jahr ein noch nie dagewesenes Besucheraufkommen an. Premierminister Narendra Modi erklärte diesen Tag als "sehr speziellen Tag" für Millionen von Gläubigen. Schätzungen zufolge wird das Festival in Prayagraj bis zu 400 Millionen Menschen anziehen, was einen neuen Rekord darstellen würde, wie vienna.at berichtete. Die Feierlichkeiten drehen sich vor allem um rituelle Waschungen, die den Teilnehmern helfen sollen, sich von Sünden zu reinigen und den Kreislauf von Geburt und Tod zu überwinden.
Am Zusammenfluss von Ganges und Jamuna haben bereits am ersten Hauptbadetag etwa 15 Millionen Pilger ins Wasser gestiegen, wie der Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, auf der Plattform X bekannt gab. Die Kumbh Mela findet alle zwölf Jahre statt und gilt als das größte religiöse Fest der Welt. Mit den rituellen Waschungen am heiligen Ort, wo Ganges, Jamuna und der mythologische Fluss Sarasvati zusammentreffen, hoffen die Gläubigen auf Befreiung von ihren Sünden. Bei diesem erhebenden Ereignis versammeln sich nicht nur lokale Gläubige, sondern auch Sadhus und Touristen aus aller Welt, wie Kreiszeitung Böblinger Bote berichtete.
Gigantische Logistik für Millionen
Um der gewaltigen Anzahl von Pilgern gerecht zu werden, hat die indische Regierung eine umfassende Zeltstadt auf 40 Quadratkilometern in Prayagraj errichtet. Diese Infrastruktur ist erforderlich, um die Bedürfnisse der Besucher zu decken. Zudem stellen logistische Herausforderungen ein enormes Unterfangen dar: etwa 150.000 Toiletten und ein Netzwerk von Gemeinschaftsküchen, die bis zu 50.000 Menschen gleichzeitig bewirten können, wurden eingerichtet. Diese Festivalwochen versprechen nicht nur spirituelle Erlebnisse, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für kulturelle Gemeinschaft und Organisation.
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