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Waldbrände in Südkorea: Historische Stätten bedroht und Tote zu beklagen

Am vergangenen Wochenende brach in Südkorea ein verheerender Waldbrand aus, der zunehmend außer Kontrolle geriet. Dies führte zu einem tragischen Vorfall, bei dem vier Einsatzkräfte, darunter Feuerwehrleute und Regierungsbeamte, ihr Leben verloren. Sechs weitere Personen wurden verletzt, wobei fünf von ihnen schwer verletzt sind. Die Gefahren des Feuers wurden durch trockene Winde und eine anhaltende Dürre verstärkt, wodurch die Brandgefahr erheblich zunahm. Laut Kleine Zeitung brach das Feuer am Freitag im Landkreis Sancheong, etwa 250 Kilometer südöstlich von Seoul, aus.

In der Folge mussten rund 1.500 Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die südkoreanische Regierung hat die betroffenen Regionen zum Katastrophengebiet erklärt und sich verpflichtet, alle verfügbaren Ressourcen zum Löschen der Brände mobilisieren. Am Samstag wurden insgesamt 16 Waldbrände in mehreren Regionen gemeldet. Bis Sonntagmittag (Ortszeit) waren bereits etwa 3.300 Hektar Land, das sind rund 4.600 Fußballfelder, durch die Flammen zerstört worden. Besonders besorgniserregend ist das Schicksal des über tausend Jahre alten Tempels, der am Dienstagnachmittag vollständig niederbrannte. Darüber hinaus ist das historische Hahoe-Dorf, welches seit 2010 UNESCO-Weltkulturerbe ist, ebenfalls bedroht.

Ursachen und Auswirkungen

Die derzeitigen Waldbrände sind nicht nur eine lokale Katastrophe, sondern stehen auch im Kontext zunehmender klimatischer Veränderungen. Wissenschaftler warnen, dass die Zunahme von Waldbränden in Südkorea auf den Klimawandel zurückzuführen ist, der die Durchschnittstemperaturen erhöht und Extremwetterereignisse begünstigt. Laut ZDF begünstigt die Erderwärmung, insbesondere in niederschlagsarmen Regionen, die Häufigkeit und Intensität solcher Feuer. Waldbrände setzen enorme Mengen Kohlendioxid (CO2) frei und tragen weiter zur globalen Erderwärmung bei. Gleichzeitig emittieren sie Aerosole, die jedoch einen Abkühlungseffekt haben können.

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Die Gefahr von Waldbränden in Südkorea ist nicht neu. Während Trockenperioden sind solche Brände ein regelmäßiges Phänomen. In den letzten Jahren haben die sich verändernden klimatischen Bedingungen die Situation jedoch dramatisch verschärft. Wissenschaftler sehen darin nicht nur eine alarmierende Entwicklung, sondern auch einen Indikator für den fortschreitenden Klimawandel. Dies wird von Klima-Warnsignale unterstrichen, die darauf hinweisen, dass der Großteil der diagnostizierten Waldbrände auch durch menschliche Aktivitäten verstärkt wird. Die aktuelle Situation in Südkorea fügt sich somit in ein weltweites Muster ein, in dem Länder wie Australien, Portugal, Russland, die USA und Spanien ebenfalls in den letzten Jahren verheerende Waldbrände erlitten haben.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Brandstiftung
In welchen Regionen?
Landkreis Sancheong, Südkorea
Genauer Ort bekannt?
Landkreis Sancheong, Südkorea
Gab es Verletzte?
6 verletzte Personen
Ursache
Trockene Winde, Dürre, Klimawandel
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
zdf.de

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