Die angespannte Lage im Libanon bleibt trotz der verkündeten Waffenruhe zwischen der Hisbollah und Israel angespannt. Am Samstag wurde eine Einheit der Hisbollah im Süden des Libanon nah einer Kirche beschossen, wobei mehrere Kämpfer getötet wurden. Die israelische Armee entdeckte anschließend einen Tunnel mit Waffen und Wohnräumen, was die Vorwürfe erhärtet, die Miliz verstecke sich in zivilen Gebäuden, wie krone.at berichtete. Eine detaillierte Lagebeschreibung fand jedoch bisher nicht statt, und die genaue Standort der Kirche bleibt unklar.
Rückkehr nach Syrien und die anhaltenden Kämpfe
Gleichzeitig ist eine massive Rückkehrbewegung von Libanesen aus Syrien zu beobachten. Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR meldete, dass über 28.000 Menschen die Grenze überquerten, viele sind entschlossen, in ihre Heimat zurückzukehren. Doch trotz der Waffenruhe sind die Kämpfe nicht gänzlich verstummt. So fiel am selben Tag ein Raketenangriff aus dem Libanon auf Israel, wobei ein Haus in Kirjat Schmona getroffen wurde. Die Stimmung der Betroffenen ist angespannt. Tamar Zaduk äußerte ihre Wut über die Regierung und die verheerenden Lebensbedingungen, unter denen die Bevölkerung leidet, wie tagesschau.de berichtete.
Während die Verhandlungen über eine Waffenruhe, die zunächst 60 Tage dauern soll, voranschreiten, sind die Bedingungen ungewiss. Israel, unterstützt von internationalen Akteuren, plant, sich aus dem Libanon zurückzuziehen, während libanesische und UN-Truppen für Sicherheit sorgen sollen. Dennoch gibt es in Israel Stimmen der Skepsis, insbesondere von Hardlinern, die einen "totalen Sieg" über die Hisbollah fordern und behaupten, dass eine Waffenruhe den Frieden gefährden könnte. Israel bleibt sich der Option militärischer Interventionen bewusst, sollte die Sicherheitslage dies erfordern, was eine erneute Eskalation nicht ausschließt.
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